Enthüllt: Darum hat sich BVB-Star Jadon Sancho nicht bei Trainer Erik ten Hag von Manchester United entschuldigt

Von Soham Mukherjee / Tim Ursinus
Jadon Sancho.
© Getty Images

Der von Manchester United an Borussia Dortmund ausgeliehene Jadon Sancho und sein Ex-Coach Erik ten Hag haben sich nach ihrem Disput offenbar nie ausgesprochen. Nun wurden die Gründe enthüllt.

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Sancho war zu Saisonbeginn von ten Hag aus dem Kader suspendiert worden, nachdem er die Trainingsleistungen des Flügelspielers wiederholt kritisiert hatte. Anschließend wendete sich der Engländer an die Presse und behauptete, dass er zum "Sündenbock" gemacht wurde.

Weil Sancho es nicht einsah, sich zu entschuldigen, folgte die Rückkehr zum BVB im Winter per Leihe.

Benni McCarthy, ein Mitglied von ten Hags Trainerstab, brachte in einem Interview mit 947 Joburg nun etwas Licht ins Dunkel, warum es nicht zur Entschuldigung Sanchos kam.

"Jadon hatte das Gefühl, dass er, wenn er sich entschuldigt, als jemand eingestuft wird, der nicht hart trainiert. Und somit den Glauben erwecken könnte, dass alles, was gegen ihn gesagt wurde, wahr ist. Und wenn du von der Straße kommst, will sich niemand entschuldigen. Du gibst zu, dass du nicht gut trainierst, dass du faul bist, alles, was man dir vorwirft. Jadon wollte das nicht zulassen. Der Manager hat gesagt, dass er nur eine Entschuldigung will", erklärte er.

Das habe Sancho schlichtweg nicht eingesehen, ergänzte McCarthy. "Er sagte: 'Ich entschuldige mich nicht, denn wenn ich das tue, dann entschuldige ich mich dafür, dass ich faul bin, immer zu spät komme und nicht mein Bestes gebe. Das ist es, wofür ich mich entschuldige', und das waren seine Gründe."

Jadon Sancho beim BVB wieder oben auf

In Dortmund zeigt die Formkurve von Sancho nach anfänglichen Schwierigkeiten nach oben. In 20 Pflichtspielen für den BVB erzielte der 24-Jährige drei Tore, ebenso viele legte er auf.

Die Zukunft von Sancho in Dortmund ist dennoch ungewiss. Der BVB hat dem Vernehmen nach Interesse an einer festen Verpflichtung, müsste dafür aber wohl tief in die Tasche greifen.

Im Raum steht eine Ablöse von 40 bis 50 Millionen Euro. Eine Summe, die für die Schwarzgelben nur schwer zu stemmen wäre. Das Konto könnte jedoch mit einem Triumph über Real Madrid im Champions-League-Finale nochmals aufgestockt werden.