Manchester United - Erik ten Hag bestätigt: Cristiano Ronaldo hat Einwechslung verweigert

Von Jochen Tittmar
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© getty

Erik ten Hag, Trainer von Manchester United, hat auf einer Pressekonferenz bestätigt, dass Cristiano Ronaldo beim Heimspiel gegen Tottenham Hotspur (2:0) seine Einwechslung verweigert hat.

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"Ja, Cristiano Ronaldo hat sich geweigert, gegen Tottenham zu spielen," sagte ten Hag in Manchester. "Das muss Konsequenzen haben. Es ist wichtig für die Einstellung und die Mentalität der Gruppe."

United hatte Ronaldo für das anstehende Premier-League-Spiel gegen den FC Chelsea suspendiert. Das gaben die Red Devils am Donnerstag offiziell bekannt. "Cristiano wird nicht Teil des Teams sein, das am Samstag gegen Chelsea spielt", teilte United mit. "Der Rest des Kaders konzentriert sich voll und ganz auf die Vorbereitung für dieses Duell", erklärte der Klub.

Der niederländische Coach erklärte weiter: "Die Details sind eine Sache zwischen Cristiano Ronaldo und mir. Das Statement ist auch klar. Cristiano bleibt ein wichtiger Spieler in der Mannschaft. Ich bin für die Kultur verantwortlich, ich muss die Standards und Werte vorgeben. Fußball ist ein Mannschaftssport. Man muss gewisse Standards setzen."

Auf die Frage, wie Ronaldo mit seiner Ausbootung umgehen wird, antwortete ten Hag: "Das wird sich für ihn, aber auch für alle anderen auswirken. Das erste Mal mit Rayo war nicht akzeptabel, aber er war nicht der Einzige. Das zweite Mal hat Konsequenzen. Fußball ist ein Mannschaftssport und man muss die Standards respektieren."

Cristiano Ronaldo: Statement ohne Entschuldigung

Nach der Partie gegen die Spurs hieß es in englischen Medien, bei der Partie als Joker mitzuwirken, habe der Stürmer als eine Beleidigung angesehen und soll sich deshalb vorzeitig Richtung Kabine aufgemacht haben. Ten Hag hatte sein Auswechselkontingent mit drei Wechseln nicht voll ausgeschöpft, zwei weitere Spieler hätte er also noch auf das Feld schicken können.

Der Portugiese hatte im Sommer bereits auf einen Wechsel gedrängt, doch es fand sich kein Klub, der sich den ehemaligen Weltfußballer leisten wollte. In der Liga stand er lediglich an drei von zwölf Spieltagen in der Startelf.

Am späten Abend gab Ronaldo ein Statement auf seiner Instagram-Seite ab. Darin entschuldigte er sich allerdings nicht für sein Verhalten.

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