FC Arsenal: Zehn Spiele, neun Siege! Ein rekordverdächtiger Premier-League-Start

Von Charles Watts
Der FC Arsenal thront aktuell an der Spitze der Premier League.
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Arsenal-Höhenflug: Schlaue Transfers

Die Sommerneuverpflichtungen haben sich als großer Erfolg erwiesen. Gabriel Jesus hat seit seinem Wechsel von Manchester City für Furore gesorgt. Auch Oleksandr Zinchenko hat großen Eindruck hinterlassen. Der ukrainische Nationalspieler war zwar in den vergangenen Wochen von Verletzungsproblemen geplagt, aber wenn er gespielt hat, hat er der Startelf echte Qualität verliehen.

Fabio Vieira hat ebenfalls gezeigt, warum Arsenal 30 Millionen Pfund in ihn investiert hat, um ihn aus Porto zu holen. Der Spielmacher ist allem Anschein nach ein echtes Talent und hat mit Sicherheit zur Kadertiefe beigetragen.

William Saliba war zwar keine echte Neuverpflichtung im Sommer, aber eine gefühlte. Über die Entscheidung des FC Arsenal, den französischen Verteidiger in den vergangenen drei Jahren immer wieder auszuleihen, ist schon viel gesagt worden. Es besteht aber kein Zweifel daran, dass er nach seiner Rückkehr in diesem Sommer viel besser auf die Anforderungen der Premier League vorbereitet ist.

Zum ersten Mal seit Artetas Ankunft hat der Coach nun eine Mannschaft, die sich wie seine eigene anfühlt. Einige große Spieler wurden vor die Tür gesetzt und gut verdienende Spieler wurden weggeschickt.

Arsenal-Höhenflug: Der Herzschmerz der vergangenen Saison

So schmerzhaft das Ende der vergangenen Saison auch war, so war es doch eine enorme Erfahrung für die junge Mannschaft. Die Enttäuschung über das Verpassen der Champions League in der letzten Woche der Saison war groß und hätte sich leicht negativ auf die neue Saison auswirken können.

Doch die Spieler nehmen es positiv und nutzen die Enttäuschung als Antrieb für den Erfolg in dieser Saison.

"Die Erfahrungen am Ende der vergangenen Saison haben unseren Teamgeist und unsere Mentalität gestärkt", sagte Torhüter Aaron Ramsdale nach dem Sieg im Nordlondon-Derby gegen die Spurs. "Es sind nicht nur die Jungs, die neu hinzugekommen sind, die diese Siegermentalität mitbringen. Wir alle haben das Feuer in uns, weil wir am Ende der letzten Saison so viel erlebt haben."

Arteta hat seit dem Sommer hart daran gearbeitet, seiner Mannschaft einen neuen Glauben einzuflößen. Er will nicht, dass seine Spieler vergessen, wie sie sich nach den bitteren Niederlagen am Ende der vergangenen Saison gefühlt haben. Er möchte, dass sie sich an dieses Gefühl erinnern, damit sie alles tun, um es nie wieder erleben zu müssen.

Arsenal-Höhenflug: Die Fans

Es gibt keinen besseren Indikator für die neu gefundene Einheit bei Arsenal als die Unterstützung der Fans. Diese stehen voll und ganz hinter ihrer Mannschaft, das zeigen sie zu Hause und auswärts.

Arteta hat immer wieder betont, wie wichtig die Fans sind. Alle Spieler haben das ebenfalls festgestellt. Die Verbindung zwischen den Fans und der Mannschaft war vor Artetas Ankunft jahrelang nicht vorhanden. Deshalb war er so entschlossen, diese Beziehung wiederherzustellen.

Das ist ihm zweifellos gelungen. Er sagt, dass dies zu seinen größten Erfolgen seit seiner Ankunft gehört. Jedes Mal, wenn Arsenal jetzt ein Tor kassiert oder einen Fehler macht, stehen die Fans voll hinter dem Team - zum Beispiel, als sie William Saliba nach seinem Eigentor gegen Leicester applaudierten und anfeuerten.

Das ist ein großer Unterschied.

Arsenal-Höhenflug: Mentalitätsmonster

Einer der bemerkenswertesten Aspekte des Saisonstarts von Arsenal ist die Art und Weise, wie das Team auf Widrigkeiten reagiert hat. Wenn die Mannschaft ein Tor kassiert, rappelt sie sich sofort wieder auf und erzielt kurz darauf selbst ein Tor. Das war gegen Leicester, Aston Villa, Fulham und Liverpool der Fall.

Die Reaktion auf die einzige Niederlage in dieser Saison, auswärts bei Manchester United, war ebenso beeindruckend.

Nach der Pleite im Old Trafford hätte man den Kopf hängen lassen können, doch stattdessen folgten sieben Siege in Folge in allen Wettbewerben.

Arsenal wurde in den vergangenen Jahren immer wieder als eine Mannschaft mit einer schwachen Mentalität angesehen. Das ist in dieser Saison allem Anschein nach nicht mehr der Fall.

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