Keane: Ferguson bleibt im Machtkampf

SID
Erfolgsduo: Roy Keane und Sir Alex ferguson holten zahlreiche Titel
© getty

Roy Keane, langjähriger Kapitän von Manchester United unter dem früheren Trainer Sir Alex Ferguson, ist der Auffassung, dass der Schotte nach wie vor in Machtkämpfe bei den Red Devils verstrickt ist. Besonders gekränkt ist er von seinem persönlichen Abgang.

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2005 hatte Keane United nach zwölf Jahren verlassen. An Ferguson lässt er kein gutes Haar. "Es dreht sich alles nur um Kontrolle und Macht. Auch wenn er nicht mehr Trainer ist, strebt er immer noch danach. Da ist jede Menge Ego im Spiel", sagte der ehemalige United-Kapitän im Rahmen einer am Dienstag ausgestrahlten "ITV"-Dokumentation im britischen Fernsehen.

Keane, der sein jetziges Verhältnis zur schottischen Trainerlegende als "nicht existent" beschreibt, zeigte sich darin vor allem über seinen eigenen Abgang bei Manchester United enttäuscht: "Ich ging mit leeren Händen, ich war nirgendwo unter Vertrag und obendrein verletzt."

In den vergangenen Jahren lieferten sich Keane und Ferguson über die Medien regelmäßige Auseinandersetzungen. Zuletzt hatte der 71-Jährige in seiner neuen Autobiographie ein vernichtendes Urteil über Keanes Charakter gefällt.

Bayern und Juve abgesagt

Er hätte ohne Probleme noch ein paar Jahre für den englischen Rekordmeister spielen können, so Keane, der bei seinem Abschied fast 34 Jahre alt war. Nachdem er zum letzten Mal das Trainingsgelände verlassen hatte, "weinte ich zwei Minuten lang in meinem Auto".

Während seiner Zeit bei den Red Devils, verriet Keane, habe er auch mit einigen anderen Klubs über einen Wechsel gesprochen, darunter Bayern München und Juventus Turin. "Ich muss sagen, dass es sehr verlockend war", so der 67-fache irische Nationalspieler. Der Wille, Manchester zu verlassen, sei jedoch nie stark genug gewesen.

Roy Keane im Steckbrief

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