Roberto Mancini nicht mehr Nationaltrainer Saudi-Arabiens - übernimmt nun eine Real-Madrid-Legende?

SID
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© getty

Vermutlich weil die WM-Quali gefährdet ist, sucht Saudi-Arabien nach einem neuen Coach. Zinédine Zidane soll der Favorit sein.

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Roberto Mancini ist nicht länger Fußball-Nationaltrainer von Saudi Arabien. Wie es in einem Statement auf dem offiziellen X-Account der saudischen Nationalmannschaft am Donnerstagabend hieß, haben sich der Verband und der 59-jährige Italiener "einvernehmlich" auf die Auflösung des Vertrags geeinigt.

Ein neuer Trainer soll "in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden". Laut dem Corriere della Sera soll Zinédine Zidane der erklärte Wunschkandidat des saudi-arabischen Fußball-Verbands sein.

Der 52-jährige Franzose ist seit seinem Aus bei Real Madrid in 2021 ohne Anstellung. Zidane liebäugelte mit dem Trainerposten der französischen Nationalmannschaft, dort allerdings deutet nichts auf eine Ablösung von Didier Deschamps hin.

WM 2026: Saudi-Arabien bangt um die Quali

Auf den neuen Trainer Saudi-Arabiens kommt die knifflige Aufgabe zu, die Qualifikation für die WM 2026 zu schaffen. In der dritten Runde der Asien-Qualifikation belegt das Team in einer Sechsergruppe lediglich den dritten Platz hinter den souveränen Japanern und Australien.

Die Ersten und Zweiten der drei Gruppen qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde, die Dritt- und Viertplatzierten ziehen in die vierte Runde ein, müssen also weiter um ihr Ticket zittern.

Mancini hatte das Amt in Saudi-Arabien erst im August 2023 übernommen. In 18 Spielen holte er sieben Siege, dazu fünf Remis und sechs Niederlagen. Der Vertrag lief noch bis 2027. Damit ist seine zweite Amtszeit als Nationaltrainer deutlich weniger von Erfolg begleitet als die erste. Vor drei Jahren hatte Mancini in England sein Heimatland Italien zum EM-Titel geführt.

Sein überraschender Rücktritt im Sommer 2023 und sein Engagement in der Wüste brachten dem früheren Nationalspieler herbe Kritik in der Heimat ein.