"Ein Riesen-Skandal": Schweiz wütet gegen Dänemark und deutschen Schiedsrichter

Von Felix Götz
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Beim 2:0-Sieg von Dänemark gegen die Schweiz in der Nations League ist es am Donnerstag hoch hergegangen. Anschließend beschwerten sich die Eidgenossen über das Verhalten der Gastgeber und über den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert.

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Bis zur 52. Minute war es eine Partie ohne große Aufreger. Dann stellte Siebert nach VAR-Überprüfung Nico Elvedi aufgrund einer Notbremse mit der Roten Karte vom Platz - eine eigentlich vertretbare Entscheidung, für die Schweiz allerdings ein Unding.

"Die Rote Karte ist für mich ein Riesen-Skandal, so etwas habe ich noch nie erlebt", schimpfte Granit Xhaka nach der Partie. Manuel Akanji pflichtete seinem Teamkollegen bei: "Es ist krass, dass der Schiedsrichter sich die Szene am Bildschirm anschaut und trotzdem auf Platzverweis entscheidet."

Richtig in Wallung kamen die Schweizer allerdings erst in der Schlussphase. Breel Embolo lag verletzt am Boden, Dänemark spielte trotzdem weiter und ging durch Patrick Dorgu in der 82. Minute in Führung.

"Im Fußball wird das Wort Respekt ganz groß geschrieben. Was die dänischen Spieler heute gemacht haben, hat mit Respekt aber nichts zu tun. Schade, dass wir im Jahr 2024 noch über Respekt sprechen müssen", polterte Xhaka im Nachhinein über die Szene.

"Wir haben die ganze Zeit über versucht, ein faires Spiel zu machen. Aber sie haben uns die ganze Zeit einen mitgegeben. Ob es bei Breel ein Foul war oder nicht, weiß ich nicht. Aber dass sie weitergespielt haben, hat zu großem Frust bei uns geführt", sagte Akanji.

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Xhaka: "Es gibt leider Momente, da verliert man sich"

Zu so großem Frust, dass sich Xhaka zu einem völlig unnötigen Foul hinreißen ließ und in der 87. Minute mit der Gelb-Roten Karte vom Feld flog. In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf Pierre-Emile Höjbjerg schließlich zum 2:0-Endstand.

"Was willst du jetzt für eine Antwort haben?", entgegnete Xhaka auf die Feststellung eines Reporters, dass einem Spieler wie ihm so etwas nicht passieren dürfe.

"Es ist passiert", ergänzte der Leverkusen-Profi: "Dass es nicht passieren darf, weiß ich auch. Es gibt leider Momente, da verliert man sich. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, vor allem wenn es ungerecht läuft."

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