Rassismus-Vorfall und Gewaltausbruch führen zu Spielabbruch in Spanien

Von Falko Blöding
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In Spaniens 3. Liga ist es nach einem rassistischen Vorfall zum Abbruch des Spiels zwischen Sestao River und Rayo Majadahonda gekommen.

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Der dunkelhäutige Rayo-Keeper Sheikh Sarr wurde aus der Fankurve der Gastgeber angeblich mehrfach rassistisch beleidigt, woraufhin dieser in die Zuschauerränge stürmte und es zu einer handfesten Auseinandersetzung mit einem Fan kam. Mehrere Mannschaftskameraden zerrten Sarr zurück auf den Rasen.

Der Schiedsrichter zeigte dem Torhüter daraufhin die Rote Karte. Sarrs Mitspieler zeigten sich solidarisch und weigerten sich, das Spiel fortzusetzen. Nach einer langen Unterbrechung wurde die Partie schließlich in der 86. Minute beim stand von 2:1 für Sestao abgebrochen.

Rassismus ist im spanischen Fußball aktuell ein großes Thema. Unter anderem wurde der brasilianische Nationalspieler Vinícius Júnior wurde mehrfach das Opfer solcher Beleidigungen und sorgte zuletzt für Schlagzeilen, als er deswegen auf einer Pressekonferenz bei der Selecão Tränen vergoss.

Es steht zu erwartet, dass der Verband RFEF wegen des Abbruchs der Partie zwischen den beiden Abstiegskandidaten Sestao und Majadahonda eine Untersuchung einleitet.