99 Peitschenhiebe? Iran dementiert Gerichtsurteil gegen Cristiano Ronaldo

Von Ali Samir/Daniel Buse
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© getty

Die iranische Botschaft in Madrid hat dementiert, dass Cristiano Ronaldo bei einer zukünftigen Einreise in den Iran angeblich 99 Peitschenhiebe drohen. Iranische Medien wie Sharq Emroz oder Rouydad24 hatten dies zuvor gemeldet.
Laut des Statements der Botschaft gebe es "kein Gerichtsurteil" gegen den Portugiesen. Vielmehr weise man darauf hin, "dass Cristiano Ronaldo am 18. und 19. September in den Iran reiste, um ein offizielles Fußballspiel zu bestreiten." Er sei dabei "herzlich" empfangen worden.

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Ronaldo war im September mit seinem Klub Al-Nassr in der iranischen Hauptstadt Teheran, um dort gegen Persepolis in der asiatischen Champions League anzutreten.

Vor dem Spiel traf sich der Portugiese mit der Malerin Fatima Hamami, die ihm ein CR7-Bild schenkte. Bei diesem Treffen, das von Hamami angefragt wurde, umarmte Ronaldo zum Dank die körperlich behinderte Frau.

Ein Video vom Treffen kursierte in den Sozialen Medien. Zahlreiche iranische Rechtsanwälte hätten dem Bericht zufolge nun wegen dieser Aktion Anzeige erstattet, da die Berührung einer Frau gegen iranisches Gesetz verstößt, wenn es sich nicht um die eigene Gattin handelt.

Medienberichten zufolge drohen dem Fußballstar dafür eine Strafe von 99 Peitschenhieben.

Die Botschaft allerdings erklärte: "Auch seine aufrichtige und menschliche Begegnung mit Fatemeh Hamami wurde sowohl von der Bevölkerung als auch von den Sportbehörden des Landes gelobt und bewundert."

UPDATE: In einer früheren Version dieser Meldung stand, dass Ronaldo bereits verurteilt worden sei. Allerdings konnten wir die zitierte Meldung des iranischen Portals Sharq Emroz bisher nicht verifizieren.

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