Mesut Özil bei Fenerbahce suspendiert: Das sind die Hintergründe

Von Fatih Demireli
Mesut Özil ist bei Fenerbahce mit sofortiger Wirkung suspendiert worden.
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Mesut Özil ist bei Fenerbahce mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Die Zukunft des Weltmeisters von 2014 beim türkischen Spitzenklub ist nun mehr als ungewiss.

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Fenerbahce machte es kurz und schmerzlos: Mit einem Zweizeiler verkündete der türkische Spitzenklub die Suspendierung von Mesut Özil. Neben Özil ist auch Nationalspieler Ozan Tufan nicht mehr Teil des Kaders.

Über die Hintergründe machte der Klub keine Angaben. Dem Vernehmen nach gibt es für diesen radikalen Schritt allerdings mehrere Gründe. Trainer Ismail Kartal soll nach Informationen von SPOX und GOAL schon länger mit dem Zustand Özils unzufrieden sein.

Özil, der zuletzt auch länger verletzt war, wirkt nicht fit, hat allerdings den Anspruch immer zu spielen. Beim 2:1 gegen Konyaspor am vergangenen Wochenende gab Kartal dem Spielmacher wieder eine Startelfchance, doch Özil blieb blass und wurde zur Halbzeit ausgewechselt.

Özil soll sich über diese Entscheidung aufgeregt haben und es kam offenbar zu einem Wortgefecht mit Kartal. "Ich hätte länger auf dem Platz bleiben können. Ich versuche, einen Beitrag zu diesem Team zu leisten", habe er laut der türkischen Agentur DHA gesagt.

Später soll sich auch Ozan Tufan, der erst im Winter die Leihe in Watford abbrach und zu Fenerbahce zurückkehrte, einen ernsten Dialog mit Kartal geführt haben. Fenerbahce zog nun die Reißleine und suspendierte beide Spieler.

Fenerbahce-Präsident Ali Koc mit Kritik an Özil

Schon zu Beginn der Saison gab es von Fenerbahce-Präsident Ali Koc Kritik an Özil: "Mesut sollte sich mehr auf Fußball konzentrieren und seine geschäftlichen Dinge mal außen vor lassen."

Özil steigerte danach tatsächlich seine Leistungen und war zwischendurch gar bester Torschütze bei Fenerbahce. Seit dem Trainerwechsel und der Rückkehr von Vereinslegende Ismail Kartal läuft es aber nicht mehr besonders gut.

Bei Fenerbahce hat Özil noch Vertrag bis 2024. Ob er diesen erfüllen wird, ist aktuell eher fraglich.

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