"Dritteigentümerschaften an Spielern sind eine moderne Art der Sklaverei, bei der Spieler einem Investitionsfonds oder anderen, meist obskuren, Unternehmenseinheiten gehören", sagte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino: "Dies ist mit dem europäischen Recht keinesfalls vereinbar, weshalb wir gemeinsam mit der FIFPro die Europäische Kommission dazu aufgefordert haben, diese Praxis zu untersuchen und Dritteigentümerschaften für rechtswidrig zu erklären."
Das hatte der Weltverband FIFA bereits getan, das weltweite Verbot tritt am 1. Mai vollständig in Kraft. Einige europäische Ligen wie die in England und Frankreich hatten die Praxis bereits zuvor verboten, in anderen aber hatte der FIFA-Beschluss großen Widerstand provoziert.
Für die spanische und portugiesische Liga stelle "das Verbot der Dritteigentümerschaft ein Wirtschaftsabkommen da, das die wirtschaftliche Freiheit der Klubs, Spieler und dritten Partien ohne jede Begründung und Verhältnismäßigkeit beschneidet", hatten die Ligen in einer gemeinsamen Stellungnahme mitgeteilt. Auf der iberischen Halbinsel sorgen sich Liga-Bosse um die kleinen Vereine, die nur mit Hilfe der Dritteigentümerschaft ihr Überleben sichern können. Ohne den Zuschuss von Dritten, die dafür eine Gegenleistung fordern, würden dort viele Transfers nicht zustande kommen.