Jürgen Klinsmann hat für sein Debüt als Trainer der us-amerikanischen Nationalmannschaft einen Kader ohne große Überraschungen nominiert. Der 47-Jährige berief für das Länderspiel gegen Mexiko am 10. August insgesamt sechs Deutschland-Legionäre, darunter auch Jermaine Jones von Schalke 04.
Jones könne "ein wichtiger Spieler für die amerikanische Nationalmannschaft sein", hatte der ehemalige Bundestrainer schon im Vorfeld angekündigt.
Klinsmann griff wie erwartet fast ausschließlich auf Spieler zurück, die schon von seinem Vorgänger Bob Bradley berufen wurden. "Eines meiner Ziele bei der Zusammenstellung war, auf jeder Position für Konkurrenzkampf zu sorgen", sagte Klinsmann: "Es gibt viele Spieler mit großer Erfahrung, aber auch viele Talente. Auf diese Art werde ich mir schnell einen Eindruck verschaffen."
Zu dem 22-köpfigen Aufgebot gehört auch Michael Bradley von Borussia Mönchengladbach, Sohn von Ex-Trainer Bob Bradley. Zudem stehen Timmy Chandler (1. FC Nürnberg), Steven Cherundolo (Hannover 96), Ricardo Clark (Eintracht Frankfurt) und Edson Buddle (FC Ingolstadt) im Kader.
Donovan und Klinsi wiedervereint
Auch Landon Donovan, den Klinsmann von seinem Kurzaufenthalt bei Bayern München Anfang 2009 noch bestens kennt, ist bei der Begegnung in Philadelphia mit von der Partie.
Einziger Spieler ohne bisherigen Einsatz im US-Trikot ist Torhüter Bill Hamid vom US-Team D.C. United. 96-Verteidiger Cherundolo hatte Ende Juni im Finale des Gold-Cups gegen Mexiko (2:4) einen Bänderriss erlitten und einen großen Teil der Saisonvorbereitung nicht mitgemacht, erhielt von Hannover aber grünes Licht. FCN-Profi Chandler steht erst zum zweiten Mal im US-Kader.