Die WM in Australien und Neuseeland, die neunte Frauen-Weltmeisterschaft, ist in vollem Gange. Das Großereignis findet vom 20. Juli bis 20. August statt. Auch die deutsche Nationalmannschaft kämpft in diesen Wochen um den Titel und jagt dabei den dritten Stern. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wurde der Gruppe H zugelost, in der die Gegner Marokko, Kolumbienund Südkorea (LIVETICKER) heißen.
Nachdem die Saison für die Vereine beendet ist, kann man sich endlich auf die Nationalmannschaft fokussieren, erst vor kurzem wurde der finale Kader des DFB-Teams bekanntgegeben. Dabei fehlte mit Giulia Gwinn vom FC Bayern München eine Schlüsselspielerin und die Nationalspielerin des Jahres 2019.
Im Folgenden erfahrt Ihr den Grund für ihre Nichtnominierung.
DFB-Team: Darum ist Giulia Gwinn nicht bei der Frauen WM 2023 dabei
Dass Voss-Tecklenburg bei der WM 2023 auf Gwinn verzichtet, hat nichts mit Gwinns Leistungen auf dem Platz zu tun, sondern mit ihrer Fitness. Die 23-Jährige hatte sich im Oktober 2022 im Training mit der Nationalmannschaft das Kreuzband gerissen und befindet sich erst seit kurzem wieder im Aufbautraining. Gwinn stand seit ihrer schweren Verletzung noch kein einziges Mal auf dem Platz, die WM kommt also etwas zu früh.
"Giulia ist zwar mit ihrem Rehaplan sehr weit, jedoch fehlen ihr mehrere Wochen Trainingszeit. Sie ist 23 Jahre jung. Deswegen und auch aufgrund der Tatsache, dass es bereits ihr zweiter Kreuzbandriss war, ist es für uns vor allem eine Vernunftsentscheidung, bei diesem Turnier auf Giuli zu verzichten und nichts zu riskieren. Wir wollen in Zukunft noch viele große Turniere mit ihr spielen", äußerte sich Voss-Tecklenburg bei der Bekanntgabe des vorläufigen Kaders zur Nichtnominierung.
Giulia Gwinn als Expertin bei der WM dabei
Neben Gwinn sind im Vergleich zum EM-Kader 2022 auch Linda Dallmann (nach Syndesmosebandriss im Aufbau) und Almuth Schult (Schwangerschaft) nicht mit dabei.
Dennoch wird Gwinn bei der WM zu sehen sein. Sie wird die Spiele ihres Team als ZDF-Expertin verfolgen. Das gab der Mainzer Sender in einer Pressemitteilung bekannt.
"Ohne Frage: Ich wäre liebend gerne selbst als Spielerin mit in Australien und Neuseeland und hätte meinen Teil für eine hoffentlich erfolgreiche WM beitragen wollen", erklärte Gwinn in einem Statement.
Frauen WM 2023: Deutschlands finaler Kader
Name | Position |
Ann-Katrin Berger | TOR |
Merle Frohms | TOR |
Stina Johannes | TOR |
Chantal Hagel | ABWEHR |
Sara Doorsoun | ABWEHR |
Marina Hegering | ABWEHR |
Kathrin Hendrich | ABWEHR |
Sophia Kleinherne | ABWEHR |
Sjoeke Nüsken | ABWEHR |
Felicitas Rauch | ABWEHR |
Nicole Anyomi | MITTELFELD/ANGRIFF |
Jule Brand | MITTELFELD/ANGRIFF |
Klara Bühl | MITTELFELD/ANGRIFF |
Sara Däbritz | MITTELFELD/ANGRIFF |
Laura Freigang | MITTELFELD/ANGRIFF |
Svenja Huth | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lena Lattwein | MITTELFELD/ANGRIFF |
Melanie Leupolz | MITTELFELD/ANGRIFF |
Sydney Lohmann | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lina Magull | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lena Oberdorf | MITTELFELD/ANGRIFF |
Alexandra Popp | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lea Schüller | MITTELFELD/ANGRIFF |