Frankfurt verteidigt Tabellenführung

SID
Frankfurt um Bianca Schmidt hat den Titelgewinn in der eigenen Hand
© getty

Showdown in der Frauenfußball-Bundesliga: Rekordmeister und DFB-Pokalsieger 1. FFC Frankfurt sowie Champions-League-Gewinner VfL Wolfsburg ermitteln am letzten Spieltag in einem "Endspiel" den neuen deutschen Meister.

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Der siebenmalige Champion aus Frankfurt verteidigte seine Tabellenführung am Sonntag durch ein glückliches 2:1 (1:0) gegen Turbine Potsdam zwar erfolgreich. Mit 53 Punkten liegen die Hessinnen aber nur einen Zähler vor Wolfsburg, das beim BV Cloppenburg 2:0 (0:0) siegte.

"Es ging hin und her, das war Werbung für den Frauenfußball", sagte Frankfurts Trainer Colin Bell im "hr"-Fernsehen, nachdem Kerstin Garefrekes in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt hatte.

Das "Finale" steigt am kommenden Sonntag in Wolfsburg. Frankfurt genügt dann bereits ein Unentschieden zum siebten Double der Vereinsgeschichte. Für die Wölfinnen würde ein Sieg nach dem Triple im vergangenen Jahr das erste Double bedeuten.

Spannender Abstiegskampf

Während an der Tabellenspitze die Entscheidung erst noch fällt, bleibt auch der Kampf um den Klassenerhalt spannend. Der MSV Duisburg spielte beim USV Jena 1:1 (1:0) und liegt damit nur zwei Punkte vor dem Vorletzten Cloppenburg, der damit noch Chancen auf die Rettung besitzt. Der in dieser Saison noch sieglose VfL Sindelfingen steht längst als erster Absteiger fest.

Sindelfingen blieb seine Bundesliga-Tauglichkeit auch am Sonntag beim 0:6 (0:2) gegen Bayer Leverkusen schuldig. In den weiteren Partien verlor Bayern München mit 2:3 (2:1) gegen 1899 Hoffenheim, zudem besiegte die SGS Essen-Schönbeck den SC Freiburg mit 2:1 (1:0).

Gegen Potsdam taten sich die Gastgeberinnen vielleicht auch angesichts des möglichen Titelgewinns sehr schwer. Nationalspielerin Lira Alushi besorgte kurz vor der Pause (43.) die Führung, Saskia Bartusiak (60.) glich die Partie mit einem Eigentor wieder aus. Potsdams Spielführerin Maren Mjelde vergab in der Schlussphase (82.) einen Foulelfmeter, dann traf Garefrekes (90.+3)

In Cloppenburg offenbarte auch Wolfsburg zunächst große Probleme, Nationalspielerin Martina Müller schoss den Favoriten mit ihrem Doppelpack (56./90.+3) auf die Siegerstraße.

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