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EM 2021 - Frankreichs Schlüsselspieler: Netflix und zocken bis tief in die Nacht?

Von SPOX
Einige Schlüsselspieler der französischen Nationalmannschaft bereiten Trainer Didier Deschamps angeblich während der Europameisterschaft gewaltiges Kopfzerbrechen.
© getty

Einige Schlüsselspieler der französischen Nationalmannschaft bereiten Trainer Didier Deschamps angeblich während der Europameisterschaft gewaltiges Kopfzerbrechen - und das soll nicht unbedingt sportliche Gründe haben.

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Wie die L'Equipe berichtet, müsse Deschamps gemeinsam mit seinem Staff immer wieder gegen die schlechten Schlafrhythmen seiner Stars ankämpfen, weil diese sich die Nacht mit Netflix und Videospielen um die Ohren schlagen würden. Auch das Portal 20Minutes berichtet über Schwierigkeiten.

"Sie spielen online und es ist unmöglich, sie ständig zu kontrollieren und von Zimmer zu Zimmer zu gehen, um zu sehen, ob das Licht aus ist", wird der ehemalige Pressesprecher der Equipe Tricolore Philippe Tournon von 20Minute zitiert.

"Früher sind wird einfach zum Concierge des Hotels gegangen und haben gesagt, dass er bitte nach 22 Uhr keine Anrufe mehr zu den Spielern durchstellen solle. Aber was sollen wir jetzt machen? Jeder von ihnen hat ein oder zwei Smartphones, ein Tablet, einen Computer. Es gibt nichts, was du dagegen tun kannst", führte Tournon aus.

Bei den Franzosen gilt besonders Antoine Griezmann als großer Freund des Videospiels Fortnite - der Ursprung seines Tor-Jubels - auf der xBox, die er sogar regelmäßig bei Auswärtsspielen mit dem FC Barcelona mit dabei haben soll.

Ein ähnliches Problem wie die Franzosen plagte angeblich auch die DFB-Führung bei der WM 2018 in Russland. Die Bild hatte während des Turniers darüber berichtet, dass einige Spieler bis tief in die Nacht an der Spielkonsole gesessen hätten und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff deshalb in mindestens einer Nacht das Internet im Hotel abschalten ließ. Deutschland schied als Weltmeister in der Gruppenphase aus.

Besonders negativ wirkte sich der angebliche Schlafmangel der Spieler auf den Turnierverlauf der Franzosen zunächst nicht aus. Der amtierende Weltmeister zog in der "Todesgruppe" F mit Deutschland und Portugal als Gruppenerster ins Achtelfinale, schied dort jedoch im Elfmeterschießen gegen die Schweiz aus.

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