DFB-Pokal: Wettbewerbsverzerrung? Bayer Leverkusen legt Beschwerde wegen FC Bayern ein

Von SPOX
Treffen zum Abschluss des Bundesligajahres aufeinander: Bayern-Trainer Flick und Bayer-Trainer Bosz.
© Marvin Ibo Güngör/GES/POOL

Bayer 04 Leverkusen hat offenbar offiziell Beschwerde beim DFB wegen einer dem FC Bayern München gestatteten Spielverlegung eingelegt. Das berichtet die Sport Bild am Mittwoch.

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Demnach drohe nach Meinung der Leverkusener eine Wettbewerbsverzerrung. Die Bayern hatten beim Verband einen Antrag mit Verweis auf die vielen nationalen und internationalen Einsätze der eigenen Spieler gestellt, um das Zweitrundenspiel gegen Holstein Kiel am 23. Dezember ins neue Jahr zu verlegen.

Dem Antrag des Rekordmeisters wurde stattgegeben, das Pokalspiel gegen Kiel wurde auf den 13. Januar 2021 verlegt, wodurch die Bayern eine drei oder vier Tage längere Winterpause bis zum Wiederbeginn am 2. Januar haben als andere Teams, die am 22. oder 23. Dezember antreten müssen.

Leverkusen ist zum Abschluss des Bundesligajahres am 19. Dezember Gegner des FC Bayern, spielt allerdings noch am 23. Dezember gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal. Während der FCB zum Jahresabschluss demnach nicht mehr taktieren und Rücksicht auf nachfolgende Spiele und Belastungen nehmen muss, wittern die Leverkusener nun einen Wettbewerbsvorteil für die Bayern durch die Verlegung des Pokalspiels.

In der Konsequenz haben die Verantwortlichen der Werkself beim DFB nun nach Sport-Bild-Angaben ebenfalls einen Antrag gestellt, das Pokalspiel gegen die Eintracht zu verlegen. Aus Frankfurt soll bereits das Okay dafür gekommen sein.

In Leverkusen gehe man davon aus, dass der DFB alle Mannschaften, die im Sommer noch international gespielt und dadurch eine verkürzte Pause gehabt haben, gleich behandeln werde.

 

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