Einzig Comebacker Marin klettert

Von SPOX
SPOX-Formcheck zur EM 2012 in Polen und der Ukraine

Am 8. Juni 2012 findet in Warschau das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine statt. Deutschland spielt in der Vorrunden-Gruppe B gegen Portugal, die Niederlande und Dänemark. Mitte Mai wird Bundestrainer Joachim Löw seinen endgültigen EM-Kader bekannt geben.

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Viele deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme, jedoch dürfen nur 23 Spieler die Reise nach Polen und in die Ukraine mitmachen. Wer sind am Ende die Glücklichen und wer muss zuhause bleiben? SPOX bewertet über die komplette Saison wöchentlich die Chancen der 41 potenziellen EM-Fahrer, gibt differenzierte Einschätzungen ab und zeigt die Formkurve der Casting-Kandidaten.

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

Wie kommt das Castrol EDGE Ranking zustande? Hier geht's zur Erklärung!

 

Torhüter: Baumann stark - ter Stegen beständig gut

Abwehrspieler: Castro und Wollscheid machen Druck

Stürmer: DFB-Stürmer hängen durch

 

Lars Bender: Gegen Barcelona viel unterwegs und defensiv durchaus ordentlich mit gutem Pressing. Auch gegen Augsburg verrichtete er seine Defensivarbeit zuverlässig. In die Offensive schaltete sich Bender nicht zwingend ein - wenn doch, hatte es aber Hand und Fuß. Wie beim 2:1, als er mit einem Heber das Tor von Castro vorbereitete. Bestritt viele Zweikämpfe, verlor aber die Hälfte.

 

Sven Bender: Wirkte in Berlin nicht so präsent wie man es von ihm gewohnt ist. Auch nicht so resolut in den Zweikämpfen und im Spiel nach vorne ohne entscheidende Impulse. Mehr als solide war das nicht.

 

Mario Götze: Fehlte dem BVB wie schon in den letzten Wochen aufgrund einer Schambeinentzündung. Sein Comeback wird sich mindestens noch einen Monat hinziehen.

 

Kevin Großkreutz: Bei der Hertha nicht so auffällig wie in den ersten Partien der Rückrunde, dafür aber wie gewohnt viel unterwegs. Riss immer wieder Lücken. Stand goldrichtig beim 1:0 und traf per sehenswertem Fallrückzieher.

 

Ilkay Gündogan: Während Konkurrent Moritz Leitner in Durchgang zwei eingewechselt wurde, saß Gündogan in Berlin 90 Minuten auf der Bank. Wäre laut Klopp aber immerhin eine gute Alternative für die Besetzung der Zehner-Position gewesen.

 

Lewis Holtby: Eine Verletzung am Syndesmoseband verhinderte seinen Einsatz gegen Wolfsburg.

 

Sami Khedira: Kam gegen Santander in der 72. Minute für Granero und bereitete den Treffer zum 4:0-Endstand vor. Kam somit zum zweiten Einsatz nach seiner Sprunggelenkverletzung. "Es ist gut, ihn zu haben, wenn wir wieder alle drei Tage spielen", sagte Mourinho. Khedira winkt in der Königsklasse gegen Moskau ein Einsatz in der Startelf.

 

Toni Kroos: Unauffällig Partie in Freiburg. Hatte in Halbzeit eins als Zehner wie das ganze Team große Probleme, ins Spiel zu kommen. Mit der Hereinnahme von Robben rutschte er auf die Doppelsechs. Gewann 61 Prozent seiner Zweikämpfe.

 

Marko Marin: Stand seit Anfang Dezember (beim 1:4 in München) nicht mehr in der Startformation. Diesmal bekam er auf der Zehn den Vorzug vor Ekici und rechtfertigte Trainer Schaafs Entscheidung vollauf. Marin war beweglich, strotzte vor Spielfreude, erzielte ein Tor selbst, war Wegbereiter zum 2:0 und an so ziemlich jeder gefährlichen Offensivaktion der Bremer beteiligt. Auch vom zwischenzeitlichen Becherwurf ließ sich Marin nicht irritieren. Gegen Starkes Comeback.

 

Thomas Müller: Trat in 90 Minuten nur einmal in Erscheinung, als er kurz vor der Pause eine Großchance vergab. Müller war weder auf rechts, noch in der Mitte im Spiel. Gewann nur 30 Prozent seiner Zweikämpfe.

 

Mesut Özil: Stand gegen Santander in der Startelf und begann auf dem rechten Flügel. Rotierte im Laufe der Partie viel mit Ronaldo und Kaka. Konnte allerdings keine Akzente setzen und blieb total unauffällig. Wurde nach rund einer Stunde gegen Di Maria ausgewechselt. Der Argentinier war anschließend sofort gefährlich und erzielte Reals 3:0.

 

Marco Reus: Sein Spiel war wie das aller Gladbacher: Mit Licht und Schatten. In der ersten Halbzeit ein absoluter Aktivposten. Verteilte die Bälle gut im Mittelfeld und bereitete das 2:0 per Traumpass auf Arango stark vor. Seine Laufleistung im ersten Durchgang war sehr gefällig. Er zog mit Abstand die meisten Sprints aller Spieler an (43), hatte die meisten intensiven Läufe (89) und die zweitweiteste Laufdistanz (knapp 13 Kilometer). In Hälfte zwei blieb Reus eher blass.

 

Simon Rolfes: Schwache Vorstellung gegen Barcelona. Hatte viel Mühe, in der Defensivzentrale für Ordnung zu sorgen. Zwar beweglich, aber ohne nennenswerte Akzente. Saß gegen Augsburg dann 90 Minuten auf der Bank.

 

Sebastian Rudy: Sehr bemühte und engagierte Partie gegen Mainz. Fleißig, präsent und diszipliniert, allerdings häufig zu unklar in den Aktionen und zu unpräzise bei den Anspielen in die Spitze. Noch fehlt ihm zwar das nötige Selbstbewusstsein, aber immerhin hat er den Willen und den Mumm, Verantwortung für das Hoffenheimer Spiel zu übernehmen. Gute Standards und insgesamt vier Torschussvorlagen runden eine ordentliche Leistung ab.

 

Bastian Schweinsteiger: Fehlte in Freiburg aufgrund seines Bänderrisses. Konnte mit dem Training für den Oberkörper beginnen und ist seinen Gips los.

 

Christian Träsch: Sah immer wieder nur die Hacken seiner Schalker Gegenspieler, fast alle gefährlichen Aktionen liefen über seine Seite. Verlor beim 0:1 Raul aus den Augen, lief vor dem 0:2 und 0:4 Fuchs hinterher und ließ sich vor dem Elfmeter von Draxler vernaschen. Zusammen mit Rodriguez und Madlung der schwächste Wolfsburger - in einer insgesamt schwachen Mannschaft.

 

Torhüter: Baumann stark - Ter Stegen beständig gut

Abwehrspieler: Castro und Wollscheid machen Druck

Stürmer: DFB-Stürmer hängen durch