"Im Mega-Park richtig abgeschossen": Weltmeister von 2014 beim Frustsaufen

Von Felix Götz
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Christoph Kramer hat über seine Nichtnominierung für die EM 2016 in Frankreich gesprochen. Anschließend ließ sich der Weltmeister von 2014 aus Frust auf Mallorca volllaufen.

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"Ich dachte, wenn die jetzt Europameister werden und du warst so kurz davor und du bist nicht dabei, ist das schon richtig scheiße", sagte Kramer im Podcast "Copa TS".

Er habe deshalb zunächst keine Lust darauf gehabt, die EM als Fan zu verfolgen, berichtete der heute 33-Jährige weiter. Dieses Gefühl habe ihm "große Angst" bereitet, "weil ich den Fußball und die großen Turniere liebe und gerne für Deutschland bin".

Das erste Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine (2:0) verfolgte der Mittelfeldspieler schließlich auf Mallorca.

"Beim ersten Gruppenspiel gegen die Ukraine war ich im Mega-Park und habe mich richtig abgeschossen", so Kramer.

"Während des Turniers habe ich glücklicherweise wieder dieses Gen bekommen, dass ich für Deutschland war. Das musste ich mir wirklich einreden. Der Fußball darf dir nicht dieses Gen nehmen, dass du so ein Verbitterter wirst", erklärte der gebürtige Solinger, der im gleichen Sommer von Bayer Leverkusen zu Borussia Mönchengladbach wechselte.

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EM 2016: DFB-Team scheitert gegen Frankreich

Dort steht Kramer nach wie vor und noch bis 2025 unter Vertrag. In der abgelaufenen Saison absolvierte er 16 Pflichtspiele, blieb dabei allerdings ohne Tor und ohne Assist.

Europameister wurde die DFB-Auswahl ohne Kramer übrigens nicht. Im Halbfinale unterlag die Mannschaft des damaligen Bundestrainers Jogi Löw mit 0:2 gegen Frankreich.

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