Demnach verlange der deutsche Coach seinen Spieler zu viel ab und habe zu viele komplizierte Trainingsideen. Zu viele Spieler würden auf Positionen spielen, auf denen sie im Klub keine Erfahrungen hätten sammeln können. Hinzu kämen die vielen Videositzungen und Korrekturen Nagelsmanns, teilweise auch während der Trainingseinheiten.
Anstatt um jeden Preis geniale Momente erzeugen zu wollen, solle Nagelsmann stattdessen eher auf Pragmatismus setzen und vom Zwang wegkommen, seinen Fußball umsetzen zu müssen. Dafür fehle im Rahmen der wenigen Trainingsmöglichkeiten des DFB-Teams nämlich die Zeit.
Zuletzt überraschte Nagelsmann mit seiner Aufstellung gegen die Türkei, als er Kai Havertz als Linksverteidiger aufbot. Auch einige Tage später gegen Österreich hielt er an dem Experiment fest, beide Spiele gingen jedoch mit 2:3 und 0:2 verloren.
Weiter berichtet die Bild jedoch, dass die generelle Stimmung der Mannschaft gegenüber Nagelsmann nach wie vor gut sei. Viele Spieler seien von seinen taktischen und menschlichen Fähigkeiten überzeugt.
Seit seiner Übernahme hat Nagelsmann in vier Spielen einen Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen eingefahren. Bis zur heimischen Europameisterschaft sind es weniger als sieben Monate. Das Turnier wird vom 14. Juni bis zum 14. Juli ausgetragen.