DFB-Präsident Keller würde europaweite Senkung von Spielergehältern begrüßen

SID
Fritz Keller
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DFB-Präsident Fritz Keller befürwortet die vom italienischen Verbandspräsidenten Gabriele Gravina angestoßene Initiative zur europaweiten Senkung von Spielergehältern.

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"Am Ende muss eine europaweite Lösung stehen, weswegen ich die Initiative meines italienischen Kollegen Gabriele Gravina, der bereits eine positive Rückmeldung des ECA-Vorsitzenden Andrea Agnelli erhalten hat, ausdrücklich begrüße", sagte der 63-Jährige auf SID-Anfrage: "Uns alle eint der Wunsch, die Zeit der Krise zu nutzen, um unseren Fußball so aufzustellen, dass er auch künftigen Generationen erhalten bleibt."

Gravina hatte sich in der vergangenen Woche mit einem Schreiben an den Weltverband FIFA, die Europäische Fußball-Union (UEFA) und die europäische Klubvereinigung ECA gewandt und angesichts von Geisterspielen und Sponsorenschwund eine europaweite Reduzierung der Gehälter angeregt. "Die Situation ist gravierend. Wir müssen konkrete Antworten und Lösungen im Interesse des europäischen Fußballs finden", hieß es in Gravinas Schreiben.

Auch beim DFB sei man wegen möglicher Gehaltsobergrenzen bereits seit längerer Zeit mit Verbänden, Vereinen, Fanorganisationen, aber auch der Politik im Austausch, so Keller.

Die Gehaltsobergrenze sei ein "elementarer Bestandteil" des Fünf-Punkte-Plans für mehr Nachhaltigkeit im Fußball. Nur reiche dabei eine rein deutsche Lösung nicht, es müsse europaweit einheitlich sein. "Wir können nur gemeinsam Antworten finden auf die aktuellen Herausforderungen, deren ganze Ausmaße wir derzeit noch gar nicht absehen können", sagte der Spitzenfunktionär.