U21-Nationaltrainer Kuntz spricht über Zukunft: "Habe vor, Olympia zu machen"

SID
Stefan Kuntz hat ein klares Bekenntnis zu seiner zukunft vermieden.
© getty

Der begehrte U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz möchte die deutschen Fußballer bei Olympia in Tokio betreuen, ein glasklares Bekenntnis hat der 56-Jährige allerdings vermieden. "Ich habe vor, Olympia zu machen. Was dazwischen noch kommt, muss man einfach sehen", sagte Kuntz im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

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Der Erfolgscoach begründete: "Ich habe gelernt, dass einen im Fußball die Aussagen von gestern immer wieder einholen. Vor 19 Jahren habe ich gesagt, dass ich nie mehr Trainer werde." Auch ein Engagement im Vereinsfußball könne Kuntz "grundsätzlich nicht ausschließen".

Der Europameister von 1996 hatte mit der deutschen U21 die am vergangenen Sonntag zu Ende gegangene EM auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Das Team ist damit für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifiziert. Nach den Spielen läuft Kuntz' Vertrag aus.

DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte zuletzt öffentlich um Kuntz gekämpft. "Wir wollen Stefan nicht abgeben. Ich hoffe, dass er die Stärken des DFB sieht. Wir werden ihm immer wieder interessante Angebote schaffen, auch außerhalb der Mannschaft", sagte Bierhoff während der U21-EM.

Kuntz als potenzieller Bundestrainer gehandelt

Kuntz hatte 2016 die Nachfolge von Horst Hrubesch angetreten. Eigentlich war Marcus Sorg als neuer U21-Trainer vorgesehen gewesen, der dann aber ins Team von Bundestrainer Joachim Löw aufstieg. 2017 gewann Kuntz mit dem deutschen Nachwuchs die Europameisterschaft.

Zuletzt wurde Kuntz immer wieder als potenzieller Bundestrainer gehandelt - auch von Löw selbst. Dies sei für ihn "ein Lob", erklärte Kuntz im Sportstudio lapidar.