DFB-Umbruch: Ex-Weltmeister Lukas Podolski mahnt zur Ruhe

SID
Er selbst trat 2016 aus der Nationalmannschaft zurück: Lukas Podolski.
© getty

Der 2014er-Weltmeister Lukas Podolski hat im Umgang mit dem Umbruch der deutschen Nationalmannschaft mehr Gelassenheit gefordert.

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"Das braucht Zeit und Geduld. Leider haben das die meisten Leute und die Presse in Deutschland nicht", sagte Podolski in seiner Position als Botschafter der Handball-WM (10. bis 27. Januar 2019) am Rande eines Kabinenbesuchs in der Kölner Lanxess Arena.

Den Umbruch hält der Stürmer des japanischen Erstligisten Vissel Kobe für unabdingbar. "Die Jugend ist die Zukunft des DFB. Aber man kann nicht auf Biegen und Brechen neue Spieler aufstellen und sagen 'so, jetzt werden wir wieder Weltmeister'", sagte Podolski.

Der 33-Jährige sieht in der aktuellen Situation Parallelen zu seiner Anfangszeit in der Nationalmannschaft. "Wir haben nach der verkorksten EM 2004 einen Neustart gewagt, dieser Lauf hat bis zur WM angehalten. Es gehört zum Fußball dazu, dass man irgendwann wieder neu startet." Man könne schließlich nicht jedes Spiel gewinnen, nicht bei jedem Turnier oben dabei sein.

Podolski als Botschafter der Handball-WM

Stattdessen "muss man auch mal in den sauren Apfel beißen und schauen, was man für die Zukunft besser machen kann", meinte der 130-malige Nationalspieler, der sich derzeit auf seine Aufgabe als Botschafter der Handball-WM konzentrieren will: "Meine Mutter hat selbst professionell Handball gespielt. Ich mag das Tempo, jeder Angriff ist auch immer ein Abschluss, deswegen ist bei mir die Begeisterung vorhanden."

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