FC Bayern München - Erkenntnisse zum Sieg gegen Barça: Kein Platz mehr für diesen FCB-Star? Kimmich kann doch defensiv

Von Tim Ursinus
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Der FC Bayern hat auch das zweite Spiel in der Gruppenphase der Champions League gegen den FC Barcelona gewonnen. Besonders die Defensive der Münchner wusste zu überzeugen und ein Nationalspieler strafte seine Kritiker Lügen. Bei Barça stellt sich hingegen eine Kader-Frage. Drei Erkenntnisse zum FCB-Sieg im Camp Nou.

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FC Bayern: Kein Platz mehr für diesen FCB-Star?

Fünftes Spiel, fünfter Sieg - der FC Bayern gibt sich in der Champions League weiterhin keine Blöße. Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen im September kassierten die Münchner gegen den FC Barcelona kein Gegentor. Anders als noch in der Allianz Arena vor rund einem Monat hätte Barça allerdings nicht "3:0 führen müssen", wie Julian Nagelsmann im Rückblick auf die schwache erste Hälfte seines Teams auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ein weiteres Mal betonte. Ganz im Gegenteil: Im Camp Nou ließ man keinen einzigen Schuss aufs Tor zu.

Ohnehin kamen die Gastgeber nur neunmal zum Abschluss, unter dem Punkt "Schussgenauigkeit" in der Statistik-Tabelle von Statsperform standen am Ende somit vielsagende null Prozent. Ein für Barça ernüchternder und zugleich bedenklicher Wert, der auch den beiden FCB-Innenverteidigern Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt geschuldet ist. Letzterer staubte sogar den "Man of the Match"-Award der UEFA ab, obwohl Serge Gnabry (SPOX-Note: 1,5) beim 3:0-Sieg alle drei Tore vorbereitete und seine Topform erneut unterstrich.

Der Niederländer hatte Robert Lewandowski, genau wie sein Nebenmann, das Leben denkbar schwer gemacht. Lediglich dreimal hatte der "beste Stürmer der Welt" (de Ligt) den Ball im Münchner Strafraum. Um überhaupt am Spiel teilzunehmen, ließ sich der einstige Bayern-Star häufig fallen und kam so immerhin auf 34 Ballaktionen.

De Ligt überzeugte außerdem mit einer nahezu perfekten Passquote von 96 Prozent - und untermauerte seine seit Wochen starke Form. Zum Saisonstart fand sich der Neuzugang von Juventus Turin noch häufig auf der Bank wieder, das änderte sich spätestens mit dem Ausfall von Lucas Hernández. Der Franzose hatte sich ausgerechnet beim ersten Duell mit Barça eine langwierige Verletzung (Muskelbündelriss im Adduktorenbereich) zugezogen und stieg in der vergangenen Woche wieder ins Lauftraining ein. Nun geht er quasi als doppelter Verlierer aus den Spielen gegen Barcelona heraus.

Denn de Ligt und der schon länger bärenstarke Upamecano geben seit Wochen ein "brillantes" Duo in der Innenverteidigung (Nagelsmann) ab. Seit dem Hernández-Ausfall kassierte der deutsche Rekordmeister lediglich sieben Gegentore in neun Spielen - nur bei dreien standen sie gemeinsam auf dem Platz, fünfmal hielt man die Null.

Für Hernández wird es bei dessen Rückkehr also eine Mammutaufgabe, wieder in die erste Elf zu rücken. Zumindest bei großen Spielen hat Nagelsmann vorerst keine Gründe, seine eingespielte Innenverteidigung zu sprengen.

FC Bayern: Die Spiele bis zur WM-Pause

TerminGegnerWettbewerbOrt
26. Oktober, 21 UhrFC BarcelonaChampions LeagueAuswärts
29. Oktober, 15.30 UhrFSV Mainz 05BundesligaHeim
1. November, 21 UhrInter MailandChampions LeagueHeim
5. November, 15.30 UhrHertha BSCBundesligaAuswärts
8. November, 20.30 UhrWerder BremenBundesligaHeim