FC Bayern München - Hans Flick hadert und dementiert Gesprächstermin mit Kahn: "Weiß nicht, was er mich fragen möchte"

Von SPOX
Trainer Hansi Flick vom FC Bayern München hat nach dem Aus im Champions-League-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain mit Schiedsrichter Daniele Orsato gehadert.
© getty

Trainer Hansi Flick vom FC Bayern München hat nach dem Aus im Champions-League-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain (Hier gibt es die Highlights im Video) einen angeblich anstehenden Gesprächstermin mit Vorstand Oliver Kahn dementiert und sich einmal mehr zu seiner Zukunft geäußert.

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Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) über ...

... das Spiel: "Wir haben mit unseren Chancen im Hinspiel in München zu wenige Tore gemacht. Letztendlich muss man sagen: Wenn man beide Spiele zusammenzählt, waren wir die bessere Mannschaft. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, auch wenn man sich davon nichts kaufen kann. Wir haben im Moment einfach das Pech, dass wir den einen oder anderen Verletzten haben und Spieler nicht dabei sind. (...) Wir waren wie im Hinspiel nicht ganz so entschlossen. Vor dem Tor hat für mich der letzte Punch gefehlt."

... den Schiedsrichter: "Der Torwart hat sich (bei einer Chance von Leroy Sane kurz vor Schluss, Anm. d. Red.) leider an der Schulter verletzt und musste lange pausieren. Das war eine Sache, die dem Spiel nicht gerecht wird. (...) Ich war emotional noch ein bisschen auf die Schiedsrichter geladen. Ein paar Dinge versteht man am Ende nicht so richtig, was da auf dem Platz passiert."

... Sanes Chance kurz vor Schluss: "Er hätte es vielleicht alleine machen müssen."

... sein Verhältnis zu Hasan Salihamidzic: "Es ist stabil, daran wird sich nichts ändern. Er hat seinen Job, ich habe meinen Job. Ich mache genauso weiter wie davor auch. Es ist alles stabil."

... seine Zukunft: "Jetzt gerade habe ich mich entschieden, ja. (lacht) Was soll ich mir das jetzt Gedanken machen? Ich habe mir Gedanken gemacht, was ich der Mannschaft sage."

... einen angeblich anstehenden Gesprächstermin mit Oliver Kahn noch in dieser Woche: "Ich habe mit Oliver Kahn bisher noch keinen Termin. Ich denke, wenn er mit mir sprechen möchte, wird er es mir rechtzeitig sagen und ich habe dann Zeit. Ich habe nie etwas anderes zu verkünden gehabt und deshalb gibt es auch da, was die Antworten auf bestimmte Fragen betrifft, auch keine Notwendigkeit, etwas anderes zu sagen. Deshalb muss man auch respektieren, wenn ein Trainer keine Lust dazu hat, darüber zu sprechen. Die Dinge sind letztendlich klar, denn ich habe einen Vertrag bei Bayern München. Man macht sich immer Gedanken, was passiert und wie es weiter geht. Es geht für jeden im Verein darum, wie man den Verein und die Mannschaft weiterentwickeln kann und das ist ein ganz normaler Prozess. Das sind Dinge, die mir sehr wichtig sind. Für mich ist ein Erfolg ein ständiger Prozess. Wir haben mit den sechs Titeln auch einen Maßstab gesetzt und das müssen wir auch weiter machen. Die Spieler wollen Erfolge haben, denn das ist völlig normal. Deshalb gibt es auch immer wieder für mich die Situation, alles immer wieder neu zu bewerten und neue Herausforderungen zu stellen. Da habe auch ich meine Vorstellungen, das ist auch normal. Egal was ich machen werde, meine Familie steht immer hinter mir und würde mich immer unterstützen. Ob ich jetzt vielleicht beim DFB bin und einen anderen Rhythmus hätte, wäre ihnen völlig egal. Entscheidend ist für sie, dass der Job mir Spaß macht und das ist das, was sie sich wünschen. Deswegen wird sie in allen Dingen, egal wie meine Entscheidung ausfällt, komplett hinter mir stehen. Das ist ein gutes Gefühl und ich habe bereits gesagt, dass der Job mir sehr viel Spaß macht. Ich hänge an dem Trainer-Job und deswegen kann ich mir auch nichts anderes vorstellen als diesen Beruf. Man hat natürlich einen großen Druck beim FC Bayern, aber das bin ich schon als Spieler gewohnt und das ist eine ganz normale Sache im Leben eines Trainers und das macht mir wahnsinnig viel Spaß."

Manuel Neuer (Kapitän FC Bayern München): "Es ist nicht nur an heute gescheitert. Das 1:0 ist vom Ergebnis her verdient, die Ausgangsposition hätte aber besser sein müssen. Es ist ärgerlich. Im ersten Spiel haben wir zu viele Chancen liegen lassen und das eine Tor zu viel kassiert. Wir pfeifen aus dem letzten Loch. Dann ist es schwierig, wenn man gegen so eine klasse Mannschaft spielt."

Thomas Müller (FC Bayern München) über ...

... die Niederlage: "Wir haben ein Tor zu wenig erzielt, um weiterzukommen. Der Spielverlauf war etwas anders als in München. Wir hatten in der Anfangsphase nicht so viel Druck auf das gegnerische Tor, Paris hatte dann die ersten zwei Chancen, da hat Manu einmal super gehalten und einmal der Pfosten mitgeholfen. Und dann haben wir die Situation gehabt, die wir wollten. Wir machen das 1:0 und hatten vor der Halbzeit noch zwei gute Tormöglichkeiten. In der zweiten Halbzeit waren das Spiel und unser Engagement immer super, aber das Spiel war sehr zerfahren. Der Schiedsrichter hat sich auf das leichte Hinfallen und das Geschrei ein bisschen eingelassen. Wir kamen nie wirklich in eine Druckphase, das Spiel wurde immer wieder unterbrochen. Am Ende waren unsere Situationen einen Tick zu ungefährlich. Das Abseitstor war auch ganz knapp Abseits, aber gut, das gehört zum Spiel dazu. Paris hat eine tolle Offensive, aber insgesamt ist es für uns natürlich sehr enttäuschend, dass wir hier ausscheiden, obwohl wir in Paris gewonnen haben. Da haben wir uns mit dem Hinspielergebnis natürlich keinen Gefallen getan.

Neymar (Paris Saint-Germain) über ...

... das Spiel: "Es war eine tolle Partie für alle Fußballfans mit vielen Torchancen und vielen Torraumszenen. Natürlich sind wir jetzt alle sehr froh über das Weiterkommen. Wir haben uns gegen ein sehr starkes Team durchgesetzt, also Glückwunsch an die gesamte Mannschaft. Jetzt müssen wir das genießen, um uns dann immer weiter zu verbessern."

... einen möglichen Champions-League-Triumph: "Ich hoffe es natürlich. Jetzt werden wir den Sieg erstmal ordentlich feiern und dann werden wir sehen, gegen wen wir spielen müssen. Das wird auch nochmal richtig hart. Wir hoffen natürlich, dass wir die Champions League in diesem Jahr gewinnen. Wir wollen den Pokal, aber jedes Team, das uns jetzt erwarten wird, ist unglaublich schwierig. Wir müssen genauso weitermachen und dann können wir sehr groß träumen."

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