"Ist berechtigt": Toni Kroos zeigt Verständnis für Thomas Tuchel vom FC Bayern München

Von Felix Götz
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Toni Kroos hat sich zur Aufreger-Szene im Halbfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Real Madrid und dem FC Bayern München geäußert. Der Deutsche in Diensten der Königlichen zeigte dabei Verständnis für die wütenden Reaktionen seines Ex-Klubs.

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In der Nachspielzeit im Estadio Santiago Bernabeu hatte Matthijs de Ligt den vermeintlichen Treffer zum 2:2 erzielt, der die Bayern nach dem 2:2 im Hinspiel in die Verlängerung gerettet hätte. Doch der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak pfiff die Szene wegen einer ebenso vermeintlichen Abseitsposition verfrüht ab.

"Ich sehe den Fehler hauptsächlich beim Linienrichter", sagte Kroos in seinem Podcast "Einfach mal Luppen" und ergänzte: "Wenn der jetzt die Fahne hebt, geht der Schiedsrichter davon aus, dass sein Linienrichter das genau so anwendet, vertraut dem, dass das wahrscheinlich drei Meter Abseits war."

"Der Ärger ist irgendwo berechtigt, weil man die Situation einfach zu Ende spielen muss, 100-prozentig", so der 34-Jährige weiter.

Allerdings warf der deutsche Nationalspieler die Frage auf, ob seine Teamkollegen den Schuss des Niederländers nicht hätten verteidigen können, wenn der Schiri nicht abgepfiffen hätte.

"Ich weiß nicht, ob da schon kollektives Abschalten da war, weil der Pfiff sehr früh zu hören war. Du hast schon gemerkt, dass die Spannung abfiel bei allen, die die Idee gehabt haben auf dem Platz, dieses Tor zu verteidigen", meinte Kroos.

Bundesliga, Thomas Tuchel, FC Bayern
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Tuchel: "Das ist ein absolutes Desaster"

Insbesondere FCB-Trainer Thomas Tuchel hatte sich nach der Partie in Madrid über den Unparteiischen echauffiert. "Das ist ein absolutes Desaster. Die Szene muss zu Ende gespielt werden, das ist die Regel. Der Schiedsrichter muss nicht pfeifen, er kann erst einmal abwarten und sich die Szene dann anschauen", hatte Tuchel gepoltert.

Real zog schließlich ins Endspiel ein, in dem am 1. Juni in London das Duell mit Borussia Dortmund ansteht.

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