Jupp Heynckes über das verlorene Champions-League-Finale 2012: "Zwei sichere Elfmeterschützen haben sich weggeduckt"

Von SPOX
heynckes-jupp-600
© getty

Ex-Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau auf das verlorene Champions-League-Endspiel 2012 zurückgeschaut, als er in München mit dem FCB dem FC Chelsea im Elfmeterschießen unterlag.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die Mannschaft, Staff, Trainerteam und ich haben wegen des verlorenen Champions-League-Finales eine nie da gewesene Motivation verspürt", sagte Heynckes, der die Niederlage 2012 als den enttäuschendsten Moment seiner Karriere bezeichnete: "Wir waren die klar bessere Mannschaft, aber wir waren noch nicht so weit. Zwei sichere Elfmeterschützen haben sich da weggeduckt, das war alles symptomatisch."

Die Namen der Elfmeterschützen nannte Heynckes jedoch nicht. Damals traten Arjen Robben, Toni Kroos, Jerome Boateng, Anatolij Tymoschtschuk, Daniel Van Buyten und Diego Contento nicht an. Robben und Kroos trafen jeweils im Halbfinale gegen Real Madrid, Robben während des Spiels, Kroos später im Elfmeterschießen.

Heynckes schließt Trainer-Comeback aus

2013, als der FCB neben dem Titel in der CL auch die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewann, lief es deshalb so gut, "weil alle riesig enttäuscht waren von 2012", sagte Heynckes.

Dass Heynckes seit seinem Rücktritt als Trainer von den Fans immer wieder zur Rückkehr aufgefordert wird, sobald es beim FC Bayern nicht gut läuft, lässt den 74-Jährigen schmunzeln: "Ich finde das lustig, wie die Fans in den sozialen Medien damit spielen. Das ist die eine Seite, die andere, dass ich das auch als Vertrauensbeweis sehe."

Ein Comeback als Trainer schloss er weiter aus: "Jeder, der normal darüber nachdenkt, wird zu dem Entschluss kommen, dass man mit 74 Jahren keine Mannschaft mehr übernehmen soll. Das, was ich vorher gemacht habe, war schon grenzwertig. Ich bin fit. Aber ich möchte auch fit bleiben."

Artikel und Videos zum Thema