Bayern zum "Geisterspiel" in Moskau

SID
Karl-Heinz Rummenigge ärgert sich über das Geisterspiel in Moskau
© getty

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge von Bayern München ist verärgert über das "Geisterspiel" des Rekordmeisters am Dienstag in der Champions League bei ZSKA Moskau. "Das ist einfach nur schade, das braucht niemand. Es tut mir für unsere Fans leid", sagte Rummenigge auf der Internetseite der Münchner.

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"Ich bin jetzt 40 Jahre im Fußball dabei, so etwas habe ich aber noch nicht erlebt", ergänzte Rummenigge: "Fußball ist Atmosphäre, Fußball ist Emotion. Aber dort werden bis auf ein Häuflein Funktionäre und Journalisten keine Menschen im Stadion sein." Die Europäische Fußball-Union (UEFA) sanktioniert mit dem Ausschluss der Fans das wiederholte rassistische Verhalten von Anhängern des russischen Meisters - auch zum Schaden der Zuschauer aus München.

"Einige Fans von uns haben seit 25 Jahren kein Auswärtsspiel verpasst. Aber diesmal mussten wir ihnen mitteilen, dass sie nicht reinkommen, auch wenn sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen", sagte Rummenigge.

Fans protestieren vergeblich

Der Anhang der Bayern hat vergebens versucht, die UEFA mit einem offenen Brief und Bannern beim Heimspiel zum Auftakt der Königsklasse gegen Manchester City (1:0) zum Einlenken zu bewegen. Rummenigge erwartet nun "ein komisches Spiel, aber gesichert kein leichtes". Die Mannschaft nahm er in die Pflicht: "Diese Champions-League-Gruppe ist sehr heftig, da dürfen wir uns keine Nachlässigkeiten erlauben."

Auch am Samstag bei Aufsteiger 1. FC Köln erwartet Rummenigge eine schwere Aufgabe. "Das ist ein Team, das Fußball arbeitet. Sie lassen wenig bis kaum etwas zu. Unsere Offensive wird gefragt sein. Wir müssen genauso spielen wie gegen Paderborn - mit Pressing und sofortigem Gegenpressing. Dann hoffe ich, dass auch Köln den einen oder anderen Fehler macht", sagte er.

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