1. FC Köln - Eintracht Frankfurt 3:0: Skhiri mit Doppelpack! Effzeh beendet Frankfurts Serie

SID
Ellyes Skhiri feiert seinen Treffer zum Kölner 2:0 gegen Eintracht Frankfurt.
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Eintracht Frankfurt hat in der Bundesliga im Rennen um die Plätze für die Champions League einen empfindlichen Rückschlag kassiert.

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Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner verlor am Sonntag nach einer schwachen Vorstellung beim 1. FC Köln mit 0:3 (0:0), Top-Scorer Randal Kolo Muani blieb diesmal glücklos. Die Hessen verpassten damit den Sprung zurück auf Platz vier.

"Wir haben es im letzten Drittel nie geschafft, den entscheidenden Ball an den Mann zu bekommen. Dann laufen wir einem Rückstand hinterher, das ist in Köln extrem schwer", sagte Eintracht-Profi Sebastian Rode bei DAZN.

Innenverteidiger Timo Hübers (49.) und Regisseur Ellyes Skhiri (71., 86.) bescherten dem FC den verdienten Sieg, der gleichzeitig das Ende der Frankfurter Serie bedeutete. Der Champions-League-Achtelfinalist hatte zuvor neun Spiele nacheinander nicht verloren und fiel auf den sechsten Platz zurück. Die Kölner bleiben dagegen im neuen Jahr weiter ungeschlagen und rückten auf den elften Rang vor.

Köln im Glück: Martel-Handspiel bleibt ungeahndet

Kurz vor dem 75. Vereinsgeburtstag am Montag verhüllten die Kölner Fans ihre Kurve mit einer riesigen Choreographie. Auf dem Platz ackerten Kapitän Jonas Hector und Co. unnachgiebig in Jubiläumstrikots. Die Spielkontrolle rissen jedoch die Gäste an sich, die ihr gefürchtetes Kurzpassspiel aufzogen, aber zunächst nicht in gefährliche Positionen kamen.

Nach einer Viertelstunde geriet erneut der Videobeweis in den Mittelpunkt. Eric Martel hatte eine Ecke mit dem zwar angelegten, aber aktiv zum Ball bewegten linken Arm vor dem einschussbereiten Kolo Muani geklärt. Nach Ansicht der Fernsehbilder entschied Schiedsrichter Daniel Siebert aber nicht auf Strafstoß.

Wenig später brach Frankfurts Stürmer Kolo Muani durch, doch kurz vor dem Tor grätschte ihm Kölns Benno Schmitz stark den Ball vom Fuß - die Kölner Anhänger feierten ihren Abwehrmann ausgelassen. Aber auch die Rheinländer tauchten vor 50.000 Zuschauern im Müngersdorfer Stadion das ein oder andere Mal gefährlich vor Nationaltorhüter Kevin Trapp auf.

Blitzstart nach der Pause: Hübers trifft zum 1:0

Im zweiten Durchgang gelang den Hausherren ein Blitzstart. Florian Kainz flankte nach einer kurz ausgeführten Ecke scharf in den Fünfmeterraum, wo Abwehrmann Hübers einköpfte. Kurz darauf musste Evan Ndicka für Frankfurt in höchster Not vor FC-Stürmer Steffen Tigges retten.

Die Eintracht hatte nun ihre Probleme, um zurück ins Spiel zu finden. Köln verteidigte leidenschaftlich. Glasner brachte nach einer Stunde mit Rafael Borre einen weiteren Angreifer. Doch statt sich vorne festzusetzen, liefen die Gäste in Konter.

Der umworbene Skhiri, der angeblich auch das Interesse der Frankfurter auf sich gezogen hat, nutzte einen der ersten. Danach herrschte schon vier Tage vor Altweiber ausgelassene Karnevalsstimmung bei den FC-Fans, Skhiri setzte noch einen drauf.

1. FC Köln - Eintracht Frankfurt: Die Stimmen zum Spiel

Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben die Situationen, die wir uns erarbeitet haben, durchgespielt. Dann ist es schön, wenn die Belohnung kommt. Die Jungs setzen um, was wir ihnen mitgeben. Das freut mich wirklich, das zeichnet uns aus. Das passt sehr gut."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Köln war in beiden Strafräumen besser, besonders bei Standardsituationen. In der ersten Halbzeit war es ein klarer Elfmeter für uns. Ich bin richtig sauer auf uns, auch wenn wir zwischen den Strafräumen besser waren. So gewinnst du kein Spiel."

1. FC Köln - Eintracht Frankfurt: Die Daten zum Spiel

Köln: Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Hector - Martel (88. Lemperle), Skhiri - Maina (80. Schindler), Huseinbasic (67. Olesen), Kainz (80. Thielmann) - Tigges (67. Adamyan). - Trainer: Baumgart

Frankfurt: Trapp - Tuta, Hasebe (80. Alario), Ndicka - Buta (66. Knauff), Kamada, Sow (72. Rode), Max - Lindström (65. Borre), Mario Götze - Kolo Muani. - Trainer: Glasner

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Tore: 1:0 Hübers (49.), 2:0 Skhiri (71.), 3:0 Skhiri (86.)

Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Martel (3), Hübers (5), Chabot - Buta, Mario Götze (2)

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