1. FC Köln - VfL Wolfsburg 3:1: FC setzt Höhenflug dank Cordoba und Uth fort

Von SPOX/sid
Cordobas erster Streich: In der 22. Minute köpfte der Kolumbianer eine Uth-Flanke zum 1:0 für Köln gegen Wolfsburg ins Tor.
© Getty

Vier Siege in Folge: Der 1. FC Köln hat durch das 3:1 gegen den VfL Wolfsburg einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller getan.

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Markus Gisdol zeigte sein breitestes Grinsen. Als der Cheftrainer des 1. FC Köln seine Spieler beglückwünschte, war ihm der unglaubliche Stolz anzusehen. Das 3:1 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg bedeutete den vierten Sieg in Folge und einen weiteren Schritt weg von den Abstiegsplätzen.

"Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht heute", meinte der starke Rückkehrer Mark Uth bei Sky, "ich bin sehr froh, wieder hier zu sein und dem FC helfen zu können." Zwei Treffer konnte der Ex-Schalker vorbereiten, die Fans feierten überschwänglich ihre Spieler - vor allem Uth.

Eine solche Serie mit vier Erfolgen in der Fußball-Bundesliga hatte der FC zuletzt vor mehr als 19 Jahren im November/Dezember 2000 hingelegt. Die Kölner Noah Katterbach und Jan Thielmann, die gegen Wolfsburg in der Startelf standen, waren damals noch nicht mal geboren.

"Das war sehr wichtig für uns, wir müssen jetzt jedes Spiel auf uns zukommen lassen", sagte Youngster Katterbach. Vor 49.100 Zuschauern trafen Jhon Cordoba (22./45.+2) und Jonas Hector (62.) für das Team von Gisdol. Für die Gäste aus Niedersachsen war einzig Renato Steffen (66.) erfolgreich. Damit schmolz der Vorsprung der Wolfsburger auf den FC auf nur noch vier Punkte zusammen.

Im Mittelpunkt stand anfangs Kölns Torhüter Timo Horn, der teils haarsträubende Fehler seine Vorderleute ausbügeln musste. In der zweiten Minute verhinderte er mit einer Glanzparade das 0:1 durch Wout Weghorst, der frei vor dem FC-Tor aufgetaucht war.

VfL Wolfsburg nach vorne zu ideenlos

Erst danach erwachte Köln langsam aus der Lethargie und bekam das Spiel besser in den Griff. Außenverteidiger Katterbach setzte sich mehrfach auf der linken Seite durch, Rückkehrer Uth eroberte im Mittelfeld den Ball und erntete dafür viel Applaus von den Fans. Uth war es auch, der Cordobas fünften Saisontreffer mit einem starken Freistoß auflegte.

Der 28-Jährige, der auf Schalke zuletzt glücklos gewesen war, drehte immer mehr auf. Mit einem Schuss aus der Distanz scheiterte er an VfL-Keeper Koen Casteels (35.), wenig später köpfte er über das Gästetor (43.). Besser machte es Cordoba, der einen groben Fehler von Marcel Tisserand unmittelbar vor der Pause zum zweiten Treffer nutzte.

Um die schwache und ideenlose Offensive zu beleben, brachte Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner Flügelspieler Steffen für Daniel Ginczek (57.) und stellte das System auf einen Stürmer um. Der VfL hatte nun einen Mann mehr im dichten Mittelfeld, ein Übergewicht konnten sich die Gäste dadurch aber nicht erspielen.

Stattdessen sorgten vor allem Uth, der mit großem Applaus bei seiner Auswechslung vom Publikum verabschiedet wurde, mit Übersicht und Cordoba mit Wucht für Entlastung.

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