Bundesliga, 23. Spieltag: Jubiläumstreffer von Petersen beschert Freiburg Sieg gegen Bremen

Nils Petersen erzielte den entscheidenden Treffer im Duell mit Werder Bremen.
© Getty

Der SC Freiburg hat am 23. Spieltag gegen Werder Bremen gewonnen. Dank des 50. Bundesliga-Treffers von Nils Petersen holten die Breisgauer einen 1:0 (1:0)-Sieg.

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Ein von Taktik geprägtes, chancenarmes Spiel auf schwierig zu bespielendem Rasen im verschneiten Schwarzwald-Stadion.

Nach der 1:2-Niederlage gegen Hannover 96 stellte Streich wieder auf ein 4-4-2-System um. Durch die Doppelspitze Petersen/Haberer wirkte die Offensive der Breisgauer dynamischer als in der vergangenen Woche. Nach wilden Anfangsminuten der Bremer Defensive fehlte den Hausherren gegen dann gut organisierte Werder-Abwehrreihen jedoch die Durchschlagskraft.

So gut sicher die Abwehr, so statisch war Bremens Spiel nach vorne. Immer wieder musste sich Kruse tief in die eigene Hälfte fallen, um den Spielaufbau mitzugestalten. Freiburg formierte sich mit zwei eng gestaffelten Viererketten gegen den Ball und limitierte so Bremens Optionen auf dem rutschigen Boden.

Mit zunehmender Spieldauer versuchten die Gäste mit mehr Tempo und Flexibilität häufiger hinter das Freiburger Bollwerk zu kommen. Der SC konzentrierte sich in einer wahren Abwehrschlacht nur noch auf das Konterspiel, ließ nun tief stehend aber auch nicht mehr viel zu. Die harmlosen Bremer gingen letzten Endes zurecht leer aus. Haberer hatte in der 88. Minute gar die Gelegenheit, per Elfmeter zu erhöhen.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Petersen (24./FE)

Bes. Vorkommnis: Haberer schießt Foulelfmeter an die Latte (88./Freiburg)

  • Schwerer Ausfall: Werder hat in dieser Saison keines der 8 Ligaspiele ohne Zlatko Junuzovic gewonnen (4 Remis, 4 Niederlagen).
  • Mit seinem 30. BL-Tor für den Sport-Club Freiburg zieht Nils Petersen an Alexander Iashvili vorbei (29) und ist nun alleiniger Zweiter hinter Papiss Demba Cisse (37).
  • Petersen traf in den letzten 9 BL-Spielen 9 Mal! Kein anderer Spieler war in diesem Zeitraum so oft erfolgreich. 8 der letzten 13 Freiburger BL-Tore gehen auf Petersens Konto.

Der Star des Spiels: Caglar Söyüncü

Eine Bank im Abwehrverbund der Freiburger. Glänzte mit gutem Timing im Zweikampf und bewahrte selbst in der für den SC hektischen Schlussphase die Ruhe. Brachte 82,1 Prozent seiner Pässe an den Mann.

Der Flop des Spiels: Aaron Johannsson

Das Spiel ging am US-Amerikaner vorbei. Kauf auf nur 24 Ballaktionen und zeigte Unsicherheiten im Passspiel. Im Eins-gegen-eins offensiv wie defensiv glücklos. Verursachte mit einem ungeschickten Zweikampf den Elfmeter zum 0:1. Pech: Musste nach 74 Minuten angeschlagen runter.

Der Schiedsrichter: Robert Hartmann

Hätte beim Ellenbogencheck von Haberer gegen Bargfrede nach zehn Minuten bereits mit Gelb durchgreifen können, entschied sich aber für eine großzügige Linie. Auch Abrashis Foul mit offener Sohle gegen Bargfrede (35.) war durchaus Rot-würdig. Der Elfmeterpfiff dagegen ging in Ordnung: Johannsson hatte im Zweikampf beide Hände an Terrazzino und drückte ihn zu Boden. Der nahm das zwar gerne an, Johannsson agierte allerdings auch äußerst ungeschickt. Hätte in der hektischen Schlussphase zuerst einen Elfmeter für Kruse geben können.

Die Reaktionen der Trainer

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir sind gut reingekommen. Wir haben sehr gut gearbeitet gegen den Ball - das war bemerkenswert. Und wir haben schlau gegen Max Kruse gespielt."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Für uns war das ein unbefriedigendes Spiel. Wir haben es nicht geschafft, in die Tiefe zu kommen. Der letzte Zug hat gefehlt. Wir haben die letzte Lösung nicht gefunden."

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