Dieser Wechsel machte sich bereits nach fünf Minuten bezahlt. Linksverteidiger Bastian Oczipka flankte in die Mitte und Matmour köpfte den Ball über die Linie - ein Startelfdebüt nach Maß für den 27 Jahre alten Mittelfeldspieler und die Führung für die Hessen.
Jung mit Tor im 100. Spiel Von Beginn an agierten beide Mannschaften mit hohem Tempo. Hannover erarbeitete sich in der 13. Minute die erste Ecke. Kurz ausgeführt landete der Ball bei Szabolcs Huszti, der in den Strafraum dribbelte und nach einem Zweikampf mit Takashi Inui zu Boden ging. Den von Huszti geforderten Elfmeter gab Schiedsrichter Christian Dingert nicht, zeigte dagegen die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe (15.).
Frankfurt erspielte sich im Minutentakt Chancen, begünstigt von Stellungsfehlern und zögerlichem Zweikampfverhalten von Hannovers Hintermannschaft. In der 18. Minute brachte eine Kombination über Oczipka, Inui und Stefan Aigner den Ball zu Jung. Der 22 Jahre alte Juniorennationalspieler zog aus spitzem Winkel ab und vollendete in seinem 100. Pflichtspiel für die Eintracht zum 2:0.
Slomka musste frühzeitig umdenken und entschied sich bereits in der 30. Minute zum ersten Wechsel. Für Jan Schlaudraff kam Artur Sobiech ins Spiel. Beide Mannschaften setzten weiter voll auf Angriff, die Defensive schien in beiderseitigem Einvernehmen und zugunsten der 50.500 Zuschauer in der Frankfurter WM-Arena abgeschafft.
Eintracht-Torwart Kevin Trapp klärte in der 41. Minute einen Kopfball von Mario Eggimann. Zwei Minuten später erzielte Abdellaoue nach Pass von Lars Stindl den Anschlusstreffer und setzte damit den Schlusspunkt einer Halbzeit, die kaum Wünsche offen ließ.
Die Eintracht erspielte sich weitere Standardsituationen, bei denen 96-Torwart Ron-Robert Zieler mehrere Male einen unsicheren Eindruck hinterließ, jedoch ohne weitere Auswirkungen auf den Spielstand. Die bewirkte erst Alex Meier per Kopf zum 3:1 in der Schlussphase.
Eintracht Frankfurt - Hannover: Daten zum Spiel