"Vollkommenes Unverständnis": Gehaltskosten des FC Bayern München sorgen angeblich sogar in England für Verwunderung

Von Falko Blöding
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Das Gehaltsgefüge des FC Bayern soll laut eines Berichts des kicker sogar im Ausland für Stirnrunzeln sorgen.

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Das Magazin schreibt, auf die Gehaltskosten von rund 300 Millionen pro Jahr für die Spieler, reagiere man in selbst bei den investitionsfreudigen Vereinen in England mit "vollkommenem Unverständnis". Angeblich kassieren beim deutschen Rekordmeister gleich sieben Spieler mehr als 17 Millionen Euro im Jahr.

Das hohe Salär vieler Spieler macht es den FCB-Verantwortlichen schwer, Verkaufskandidaten in der laufenden Transferperiode loszuwerden. Dies ist aber laut Ehrenpräsident Uli Hoeneß zwingend nötig, um weitere Transfers zu tätigen. Am Sonntag stellte der Klubpatron klar, man habe in München "keinen Geldscheißer". Hoeneß sagte: "Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen. Max Eberl und Christoph Freund wissen genau, dass keiner mehr kommt, wenn nicht der eine oder andere prominente Spieler geht."

Bereits im April hatte der kicker berichtet, Sportvorstand Eberl und Sportdirektor Freund hätten von den Klubchefs den Auftrag erhalten, die Gehaltskosten "mit aller Macht zu senken".

Zu spüren ist dies unter anderem bei möglichen Vertragsverlängerungen mit Alphonso Davies und Joshua Kimmich. Bei beiden laufen die Arbeitspapiere nach der kommenden Saison aus. Davies werde laut Hoeneß kein verbessertes Angebot mehr erhalten und bei Kimmich soll laut Sport Bild eine Gehaltskürzung um 25 Prozent im Raum stehen.

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FC Bayern hat bereits 130 Millionen Euro investiert

Die Bayern investierten in diesem Sommer bereits knapp 130 Millionen Euro an Ablösen in die drei Neuzugänge Hiroki Ito (VfB Stuttgart), Michael Olise (Crystal Palace) und João Palhinha (FC Fulhamn.

Große Verkäufe wurden dagegen noch nicht getätigt. Allerdings spülte die Weiterverkaufsbeteiligung bei Ex-Spieler Joshua Zirkzee nach dessen Wechsel vom FC Bologna zu Manchester United rund 20 Millionen Euro in die Klubkasse.

Immerhin: Laut Sky und The Athletic haben sich die Münchener Verantwortlichen mit West Ham United auf einen Transfer von Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui verständigt. Er soll eine Sockelablöse von 15,5 Millionen Euro einbringen.

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