Transferhammer beim FC Bayern München? FCB denkt angeblich über Verkauf von Joshua Kimmich nach

Von Tim Ursinus
Joshua Kimmich.
© Getty

Der FC Bayern München denkt offenbar über einen Verkauf von Joshua Kimmich im kommenden Sommer nach. Das berichtet Sky.

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Demnach sei der deutsche Rekordmeister dazu bereit, den Führungsspieler bei einem passenden Angebot abzugeben.

Auch Kimmich soll dem Bericht zufolge einen Wechsel nicht mehr kategorisch ausschließen und stehe Gesprächen mit anderen Klubs offen gegenüber. Dies galt aufgrund seiner großen Verbundenheit zum FCB dem Vernehmen nach zuletzt noch als ausgeschlossen.

Kimmichs Vertrag in München läuft nach der kommenden Saison im Sommer 2025 aus.

Gespräche über eine Vertragsverlängerung sollen noch nicht stattgefunden haben. Ein baldiges Treffen sei wie bei vielen anderen FCB-Profis, deren Arbeitspapier in naher Zukunft auslaufen, jedoch angedacht.

Joshua Kimmich könnte in sein letztes Vertragsjahr beim FC Bayern gehen

Kommt eine Ausdehnung von Kimmichs Kontrakt nicht zustande, würde er in sein letztes Vertragsjahr gehen. Somit könnten ihn die Bayern nur noch im Sommer- oder anschließenden Winter-Transferfenster zu Geld machen.

Als potenzielle Abnehmer wurden in den vergangenen Monaten PSG, RealMadrid, der FC Barcelona und Klubs aus der Premier League gehandelt.

Bisher kommt Kimmich in München seit 2015 auf 378 Pflichtspiele (41 Tore, 102 Vorlagen).

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© getty

FC Bayern plant angeblich mit Pavlovic, Laimer und Goretzka im Zentrum

Ein weiterer Grund für den Sinneswandel sei, dass die Münchner auch künftig auf Eigengewächs Aleksandar Pavlovic im defensiven Mittelfeld setzen wollen. Zudem werde mit Leon Goretzka (Vertrag bis 2026), der weiterhin einen hohen Stellenwert genießen soll, und Konrad Laimer (2027) im Zentrum geplant.

Kimmich hatte in den vergangenen Wochen seinen Stammplatz im Mittelfeld verloren. Seit dem 23. Spieltag agiert der Nationalspieler wie zu seinen Anfangszeiten beim FCB als Rechtsverteidiger. Eine Maßnahme, die zunächst auch der Personalsituation geschuldet war. Das Duo aus Goretzka und Pavlovic zeigte sich jedoch zuletzt als gefestigt.

Hinten rechts stehen in Noussair Mazraoui (2026), Sacha Boey (2028) und Josip Stanisic (2026), der nach der Saison von seiner Leihe aus Leverkusen zurückkehren wird, zudem mehrere Alternativen bereit.

FC Bayern München: Systemumstellung unter Xabi Alonso?

Oberste Priorität bei den FCB-Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl genießt zunächst aber die Suche nach einem Nachfolger von Thomas Tuchel. Als Wunschlösung gilt Xabi Alonso.

Sollte der Bayer-Coach tatsächlich kommen, könnte er auch in München auf eine Dreierkette umstellen. In Folge dessen bräuchte es mindestens einen weiteren Schienenspieler. Laut Sky gilt dahingehend Leverkusens Jeremie Frimpong als Transferziel, der weitere Konkurrenz für Kimmich bedeuten würde.

Joshua Kimmich: Umdenken beim FC Bayern München?

Kimmich deutete zuletzt selbst an, dass die aktuelle Situation und Kritik an seiner Person nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sei. "Ich fühle mich wohl, auch in München. Es ist nicht ganz so schlecht hier, auch wenn die letzten zwei, drei Jahre nicht immer super klasse waren und man nicht jeden Abend zufrieden ins Bett gegangen ist", sagte er.

Angesprochen auf seine Zukunft beim FCB erklärte der 29-Jährige: "Meine Situation ist sehr, sehr klar. Ich habe noch über ein Jahr Vertrag, es hat noch keiner mit mir gesprochen. Ich bin sehr, sehr entspannt. Am Ende des Tages geht es für mich nur darum, meine Leistung zu zeigen. Wir haben eine Europameisterschaft vor der Tür und dann schauen wir mal, was abgeht."

Im Oktober des vergangenen Jahres hatte Präsident Herbert Hainer noch verkündet, langfristig mit Kimmich zu planen.

"Joshua Kimmich steht für den FC Bayern", sagte er damals und betonte: "Ich würde mir wünschen, er beendet hier bei uns seine Karriere - aber das eines fernen Tages."

Die anschließenden Monate scheinen nun aber angeblich zu einem Umdenken geführt zu haben.

FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
30. März, 18.30 UhrBundesligaBorussia Dortmund (H)
6. April, 15.30 UhrBundesliga1. FC Heidenheim (A)
9. April, 21 UhrChampions LeagueFC Arsenal (A)
13. April, 15.30 UhrBundesliga1. FC Köln (H)