Harry Kane vom FC Bayern München hätte auch diesen Klub nicht zur Meisterschaft geführt: "Die Chancen stehen gleich null"

SID
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© getty

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann ist der Meinung, dass Harry Kane mit seinem Wechsel von Tottenham zum FC Bayern München im vergangenen Sommer die richtige Wahl getroffen hat, auch wenn er in seiner ersten Saison in Deutschland am Ende ohne Titel dastehen könnte. Laut Hamann wäre das auch bei Kanes Alternative, Manchester United war auch am englischen Nationalmannschaftskapitän interessiert, in der aktuellen Spielzeit der Fall gewesen.

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Hamann, der in seiner Karriere lange für den FC Bayern, aber auch für Newcastle, Liverpool und Manchester City spielte, sagte BoyleSports über Kanes Wechsel zum FCB: "Das ist ein Riesen-Verein, die andere Option für ihn war wohl Manchester United. Er hat wohl noch zwei oder drei gute Jahre vor sich, denn mit Mitte 30 wird es für Stürmer sehr schwer, Tore zu machen, weil man etwas Tempo verliert und dadurch alles komplizierter wird. Wenn er zu Manchester United gegangen wäre, wie groß wäre die Chance gewesen, dass er dort Meister wird? Die Chancen stehen gleich null. Ich sehe nicht, wie United in den nächsten drei Jahren Meister werden kann. Kane hat sich entschieden, nach München zu gehen. Ein Wechsel ins Ausland ist immer eine tolle Erfahrung, man erweitert seinen Horizont, lernt eine neue Sprache. Es gibt natürlich immer Gründe, die dafür und dagegen sprechen. Es ist nur schade, dass er er in seiner ersten Saison titellos bleiben könnte - denn das war ja der Hauptgrund, warum er überhaupt hergekommen ist."

Kane überzeugt in seiner ersten Saison beim FC Bayern: In 32 Pflichtspielen kommt er auf 31 Tore und acht Vorlagen. In der Bundesliga ist seine Ausbeute mit 27 Treffern in 24 Duellen bislang phänomenal.

Kane bleibt in dieser Saison noch die Jagd nach dem Champions-League-Titel. Dafür muss der FCB aber einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel gegen Lazio aufholen, um das Viertelfinale zu erreichen. Der Titel in der Bundesliga scheint außer Reichweite zu sein, da Bayer Leverkusen mit zehn Punkten Vorsprung an der Spitze steht.