"Kann ich mir vorstellen": Hamann spekuliert über Planänderung beim FC Bayern und Thomas Tuchel

Von Nino Duit
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TV-Experte Dietmar Hamann hat über eine finale Trennung zwischen dem FC Bayern München und Trainer Thomas Tuchel schon in der kommenden Woche spekuliert und harte Kritik an der aktuellen Klubführung geübt.

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"Wenn sie gegen Leipzig verlieren, kann ich mir vorstellen, dass nächste Woche etwas passiert. Dann ist nicht ausgeschlossen, dass sie nochmal was machen", erklärte Hamann bei Sky. Die Münchner verkündeten am Mittwoch, dass der eigentlich bis 2025 gebundene Tuchel den Klub im Sommer vorzeitig verlassen wird. Der FC Bayern trifft am Samstag um 18.30 Uhr auf das fünftplatzierte RB Leipzig, bei einer Niederlage würde der Vorsprung auf den ersten Nicht-Champions-League-Platz auf sieben Punkte schmelzen.

Laut Hamann, der Tuchel vor kurzem als größtes Missverständnis des FC Bayern sein Jürgen Klinsmann bezeichnet hatte, passen Trainer und Klub nicht zusammen: "Das beruht auf Gegenseitigkeit." Der Kader sei dagegen "sehr viel besser, als die Leute glauben". Harte Kritik übte Hamann unterdessen an der aktuellen Klub-Führung. Der im Sommer verpflichtete Sportdirektor Christoph Freund sei "nicht der Ansprechpartner, den sich Tuchel gewünscht hat". Den Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen hält Hamann für eine Fehlbesetzung.

"Du brauchst als Trainer eine Station, an die du dich immer wenden kannst. Wo du das Gefühl hast, du kannst dich immer austauschen. Tuchel wird nicht zu Dreesen gegangen sein, weil mit ihm braucht er sich über Fußball nicht zu unterhalten. Er kommt aus der Finanzwelt", sagte der TV-Experte. "Ob die Führung mit einem Finanzmann an der Spitze gut geht, da habe ich große Zweifel. Es würde nicht schade, wenn du oben jemanden hast, der früher Fußball gespielt hat."

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