"Joshua Kimmich ist kein Sechser. Das sage ich schon seit zwei Jahren, aber auf mich hört ja keiner", sagte der frühere Bayern-Profi im Fantalk bei Sport1: "Kimmich macht das Spiel auf dieser Position viel zu langsam. Er will Eckbälle schießen, will vorne Tore schießen, holt sich hinten beim Torhüter die Bälle. Er rennt auf dem ganzen Platz herum und verlässt permanent seine Position. Ein Sechser ist meiner Meinung nach aber hauptsächlich dafür da, vor der Abwehr den Staubsauger zu machen."
Durch Kimmichs Verhalten auf dem Platz bekomme Leon Goretzka, der derzeit allerdings verletzt fehlt, häufig Schwierigkeiten, erklärte Basler weiter: "Der hat dann immer das Problem, dass er Kimmichs Löcher stopfen muss. Das hältst du über 90 Minuten nicht aus. Deshalb sieht Goretzka - von dem ich sehr viel halte - teilweise sehr, sehr schlecht aus in den Spielen. Alles, was Kimmich momentan macht, macht er nicht richtig."
Kimmich hatte beim 3:1-Sieg der Münchner in der Champions League bei Galatasaray eine fahrige Leistung gezeigt. Der 28-Jährige gab dem Spiel des deutschen Rekordmeisters in der Zentrale zunächst überhaupt keinen Halt, die Abstimmung mit seinem neuen Mittelfeld-Partner Konrad Laimer passte gar nicht.
FC Bayern: Daniel Peretz "eine Vollgranate"
Lobende Worte fand Basler derweil für Daniel Peretz. "Das ist ein riesiges Talent, eine Vollgranate. Egal, mit wem du redest, alle sagen das", meinte der frühere Mittelfeldspieler.
Und Basler ergänzte: "Er wird in den nächsten zwei Jahren von Manuel Neuer und Sven Ulreich lernen und dann wird er die Nummer 1 sein."
Peretz wechselte im Sommer aus seiner Heimat Israel von Maccabi Tel Aviv nach München, wo der 23-Jährige einen Vertrag bis 2028 unterschrieb. Für den FCB kam er bislang lediglich einmal im DFB-Pokal zum Einsatz.
