FC Bayern München: "Absolut dumm" - Kimmich-Platzverweis sorgt für Diskussionen

Von Justin Kraft
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Der FC Bayern München hat den VfL Wolfsburg in der Bundesliga mit 4:2 geschlagen. Anlass zur Diskussion gaben nach dem Spiel zwei Schiedsrichterentscheidungen. Darunter der Platzverweis für Joshua Kimmich.

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"Absolut dumm", kommentierte Kimmich bei DAZN seinen Schubser, der zur ersten Gelben Karte führte: "Da lasse ich mich so ein bisschen hinreißen und provozieren." Ein Foul gegen Maxi Arnold hatte im zweiten Druchgang die zweite Verwarnung und somit den Platzverweis zur Folge. "Der Maxi weiß natürlich, dass ich ihm hinterherlaufe und er entschleunigt so ein bisschen, nimmt das Tempo raus und will, dass ich auflaufe", erklärte der Mittelfeldspieler: "Ich sehe jetzt nicht, dass ich ihm irgendwie am Trikot gezogen habe oder am Arm gezogen habe."

Deshalb beschrieb der 27-Jährige die Situation als "sehr wenig" und der Schiedsrichter hätte nicht zwingend eine Gelbe Karten zeigen müssen. "Ich hatte in der Situation schon den Fokus, kein Foul machen zu wollen", erklärte er sein Vorhaben im Zweikampf. Anschließend mussten die Bayern über eine halbe Stunde lang in Unterzahl agieren.

Maxi Arnold bewertete die Szene ebenfalls als "normalen Zweikampf", zeigte aber auch Verständnis für den Schiedsrichter. "Es gibt Schlimmeres auf der Welt", kommentierte er lässig. Der Wolfsburger habe aber nicht darauf abgezielt, den Platzverweis zu provozieren, sondern versucht, sich einen Vorteil zu verschaffen. Er sei schließlich nicht der Schnellste.

Julian Nagelsmann über aberkanntes Tor: "Drei Stunden vorher am Ball"

"Es ist halt wie es ist, es ist mir letztendlich egal", antwortete Julian Nagelsmann auf die Frage, ob die Entscheidung des Schiedsrichters richtig gewesen sei: "Er hält ihn ein bisschen und es ist in einer gewissen Dynamik". Insofern nehme er den Platzverweis so hin.

Weniger Verständnis hatte der Trainer für die lange Wartezeit nach dem aberkannten Tor von Yannick Gerhardt in der 83. Minute. "Das habe ich gleich gesehen, dass das ein Foul ist", so Nagelsmann: "Ich weiß nicht was da 15 Minuten dauert, aber das war relativ offensichtlich, dass es Foul ist." Leon Goretzka sei "drei Stunden vorher am Ball" gewesen. Der Nationalspieler wurde von Ridle Baku von den Beinen geholt, bevor Gerhardt das aberkannte 3:4 für Wolfsburg erzielte.

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