Bayern-Präsident Hainer über Katar-Kritik: "Wenn wir die Champions League gewinnen wollen ..."

Von Stefan Petri
Herbert Hainer
© getty

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat sich im Interview mit der Welt am Sonntag erneut zur Katar-Kritik der Mitglieder geäußert. Für die ganz großen Triumphe seien hochdotierte Sponsorings unumgänglich.

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"Wenn wir ganz oben mitspielen und die Champions League gewinnen wollen, brauchen wir auch die nötigen finanziellen Mittel", betonte Hainer. Qatar Airways zahlt dem deutschen Rekordmeister bis 2023 angeblich 17 Millionen Euro pro Jahr.

Den finanziellen Aspekt des Sponsorenvertrags hatte auch der ehemalige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im November beim WDR betont: "Bayern München hat mit Qatar Airways eine Partnerschaft, und ich war da auch nie ein Pharisäer, wenn ich das mal so sagen darf. Wir haben gutes Geld aus diesem Vertrag bekommen."

Angesprochen auf die turbulente Jahreshauptversammlung, in der auch "Hainer raus"-Rufe zu hören waren, sagte der FCB-Präsident: "Es war keine angenehme Sache. Das hat mir persönlich natürlich wehgetan, denn ich bin von klein auf Fan dieses Vereins." Er forderte eine andere Debattenkultur: "Dieses Thema ist komplex und muss insgesamt differenzierter betrachtet werden."

Wie schon Rummenigges Nachfolger Oliver Kahn ließ auch Hainer offen, ob der Vertrag mit Qatar Airways über 2023 hinaus verlängert wird: "Wir beschäftigen uns in der Regel sechs bis neun Monate vor dem Ablauf eines Vertrags mit dem Sponsoring." Die Entscheidung wird also noch eine Weile auf sich warten lassen.

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