FC Bayern München: Kimmich-Verletzung schockt FCB - Verdacht auf Meniskuseinriss

Von SPOX
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© getty

Joshua Kimmich hat sich im Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund (3:2) offenbar schwerer am Knie verletzt. Dem FC Bayern München droht somit nach Alphonso Davies der nächste längerfristige Ausfall.

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Nach Informationen des kicker besteht der Verdacht auf einen Meniskuseinriss im rechten Knie. Kimmich müsse in jedem Fall operiert werden und in der Folge mehrere Wochen pausieren - mindestens. Ein Kreuzbandriss, der zunächst befürchtet wurde und auch die EM im kommenden Jahr gefährdet hätte, könne allerdings ausgeschlossen werden.

Kimmich hatte in der 34. Minute ein fehlerhaftes Zuspiel von Bouna Sarr passieren lassen und zu spät erkannt, dass Erling Haaland ihn angelaufen hatte. Anschließend setzte der 25-Jährige zur Grätsche an, wobei er sich womöglich das Knie verdrehte.

Kimmich wälzte sich anschließend am Boden, Tränen liefen ihm über das Gesicht. Gestützt von den Mannschaftsärzten, die sofort den Schubladentest machten, um einen möglichen Bänderschaden zu identifizieren, verließ der deutsche Nationalspieler das Feld.

Für ihn kam in der 37. Minute Corentin Tolisso in die Partie. Der FC Bayern gewann den Kracher gegen die Dortmunder nach Toren von Robert Lewandowski, David Alaba und Leroy Sane mit 3:2.

"Seine Reaktion sah nicht gut aus. Kniehalten sieht immer scheiße aus", sagte sein ehemaliger Nationalmannschaftskollege Mats Hummels nach dem Spiel und wünschte Kimmich, dass er "halbwegs fit aus der Nummer rauskommt".

Bayern-Kollege Goretzka: "Kimmich hat gutes Heilfleisch"

Leon Goretzka hoffte derweil "auf das Beste" und eine nur kurze Verletzungspause für seinen Mittelfeldpartner im Zentrum der Bayern. "Ich glaube, dass das Knie ein bisschen überstreckt. Es war eine ungünstige Situation. Der Jo hat aber stabile Bänder, ein gutes Heilfleisch."

Bayern-Trainer Hansi Flick bestätigte bei Sky nach dem Spiel, dass der Verletzte mit der Mannschaft die Heimreise nach München antreten werde, um sich dort weiteren Untersuchungen zu unterziehen.

"Es gibt keinen Grund für Spekulationen oder Wasserstandsmeldungen. Wir warten ab und schauen, was am Ende dabei rauskommt", sagte Flick und gab zu bedenken: "Er ist auf dieser Position mit unser Schlüsselspieler. So ein Ausfall wäre für uns nicht einfach wegzustecken."

In seiner Karriere war Kimmich bislang von schweren Verletzungen verschont geblieben. Lediglich einen Außenbandanriss zog sich der defensive Mittelfeldspieler 2014 noch in Diensten von RB Leipzig zu.

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