Neue Verhandlungsstrategie: FC Bayern zieht offenbar Lehren aus Disput mit David Alaba

Von SPOX
Leon Goretzka (l.) und Niklas Süle sind zwei weitere Leistungsträger, mit denen in Kürze Verträge anstehen könnten.
© imago images / kolbert-press

Der FC Bayern München will aufgrund der sich hinziehenden Vertragsgespräche mit David Alaba (28) offenbar in Zukunft eine andere Strategie fahren, wenn es darum geht, mit Leistungsträgern zu verlängern. Das berichtet der kicker.

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Alabas Vertrag läuft im Sommer 2021 aus, bislang konnte man sich trotz dreier Gesprächsrunden nicht auf eine Verlängerung einigen. Nun besteht für den Rekordmeister die Gefahr, dass der Österreicher zum Ende der Saison ablösefrei geht - er könnte schon im Januar mit einem anderen Klub verhandeln und dort unterschreiben.

Um sich bei solchen Gesprächen mehr Zeit und damit auch mehr Verhandlungsspielraum zu geben, wollen die Bayern derartige Gespräche nun offenbar früher angehen. So sollen unliebsame Überraschungen wie im Fall Alaba verhindert werden, zudem kann langfristiger geplant werden.

Betroffen wären in diesem Fall Leon Goretzka (25), Niklas Süle (25) und Corentin Tolisso (26): Ihre Verträge laufen im Sommer 2022 aus. Gespräche mit den Beratern des Trios soll es aber noch nicht gegeben haben.

Ohnehin führt die andauernde Corona-Pandemie zu Problemen, was frühzeitige Verhandlungen angeht. So können Spieler auf sich selbst setzen und bei den Gesprächen die eigene Entwicklung - und die Entwicklung auf dem europäischen Transfermarkt - abwarten. Gleichzeitig sorgt Corona bei den Vereinen für massive Finanzlöcher und Planungsunsicherheit. Zu hohe Gehälter über einen zu langen Zeitraum können da später problematisch werden, siehe Schalke 04.

Neben Alaba laufen bei den Bayern im kommenden Sommer die Verträge von Jerome Boateng (32) und Javi Martinez (32) aus. Die Verträge mit Thomas Müller (31) und Manuel Neuer (34), die ebenfalls 2021 ausgelaufen wären, hatte man im April beziehungsweise Mai verlängert.