Der kicker berichtet am Montag, dass noch am Abend der Entlassung von Kovac intern vereinbart worden sei, dass Wenger keine Alternative auf den vakanten Trainerposten beim deutschen Rekordmeister ist.
Dennoch kontaktierte Rummenigge demnach den langjährigen Teammanager des FC Arsenal, um zu erörtern, ob Wenger für den FCB verfügbar sei. Weil dieser nach kicker-Angaben zum Zeitpunkt des Rummenigge-Anrufs als TV-Experte von beIN SPORTS im Einsatz war, rief Wenger den Vorstandsvorsitzenden der Bayern zurück.
Anschließend stellte der Verein es so dar, als habe Wenger den Kontakt mit den Münchnern gesucht und teilte in einer Stellungnahme auf Nachfrage der Bild mit, dass man Wenger für seine Arbeit in London zwar schätze, er aber keine Option als Trainer beim FC Bayern sei. Wenger widersprach dieser Darstellung vehement. Nicht er habe sich nach der vakanten Stelle erkundigt, sondern Rummenigge "hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte".
Rummenigge zur Causa Wenger: "Es tut mir leid"
Rummenigge erklärte nach dem 4:0-Sieg der Bayern im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund, man habe sich "vielleicht irgendwie missverstanden" und entschuldigte sich beim 70 Jahre alten Franzosen: "Es tut mir leid." Zudem kündigte er "in nicht allzu ferner Zukunft" ein klärendes Gespräch an.
Wer die langfristige Nachfolge des entlassenen Kovac beim FCB antreten soll, ist auch nach dem Spiel gegen den BVB noch unklar. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass Interimstrainer Hansi Flick mindestens bis zur Winterpause diese Funktion ausüben wird. "Wir werden mit Hansi Flick bis auf Weiteres in aller Ruhe weitermachen", sagte Rummenigge.