Leichtathletik-WM: Holzdeppe zittert sich ins Finale - Aus für Lavillenie

SID
Raphael Holzdeppe springt am Dienstag um die Medaillen mit.
© getty

Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) hat nach einer Zitterpartie an seinem 30. Geburtstag bei der Leichtathletik-WM in Doha das Finale im Stabhochsprung erreicht. In der Qualifikation übersprang Holzdeppe im dritten und letzten Versuch die geforderten 5,75 m, nachdem er schon 5,70 m erst im letzten Anlauf gemeistert hatte.

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Ebenfalls den Einzug in die Medaillenentscheidung am Dienstag (19.05 Uhr MESZ) schaffte Bo Kanda Lita Baehre. Dem 20 Jahre alten WM-Debütanten aus Leverkusen reichten im ersten Versuch übersprungene 5,70 m, um bei den besten Zwölf dabei zu sein.

Torben Blech (Leverkusen) musste hingegen bei seiner Weltmeisterschafts-Premiere nach übersprungenen 5,45 m wegen einer Rückenzerrung den Wettkampf aufgeben.

Überraschend ausgeschieden ist Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich), der dreimal an 5,70 m scheiterte. Fünfmal in Folge hatte der London-Olympiasieger zuvor bei Weltmeisterschaften auf dem Podest gestanden, WM-Gold bleibt der letzte noch fehlende Erfolg in der großen Karriere des 33-Jährigen.

Die weiteren Favoriten um Europameister Armand Duplantis (Schweden), den Titelverteidiger und Jahresweltbesten Sam Kendricks (USA) und Olympiasieger Thiago Braz (Brasilien) erreichten hingegen das Finale.

Holzdeppe hatte 2013 in Moskau WM-Gold geholt und zwei Jahre später mit Silber in Peking für die letzte deutsche Medaille gesorgt. Bei der WM 2017 war er im Finale an seiner Einstiegshöhe, bei Olympia 2016 und der EM 2018 jeweils in der Qualifikation gescheitert.

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