"Will ein bisschen lustig sein": Rudi Völler erklärt Attacke von Fernando Carro auf Max Eberl

Von Felix Götz
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© Getty Images

Rudi Völler hat sich zur verbalen Attacke von Bayer Leverkusens Boss Fernando Carro auf Bayern-Sportvorstand Max Eberl geäußert.

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"Ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts." Mit diesem vor Vertretern von Leverkusen-Fanklubs ausgesprochenen Satz sorgte Carro in der vergangenen Woche für Wirbel.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bayer Leverkusen machte damit seinem Frust über das zähe Ringen um einen möglichen Transfer von Jonathan Tah von der Werkself nach München Luft.

"Er weiß natürlich, dass es falsch war. Das war ein bisschen zu direkt, aber natürlich auch aus einer gewissen Geschichte heraus", sagte der langjährige Bayer-Sportdirektor Völler dazu am Sonntag im Sport1-Doppelpass.

Die Situation um Tah mit dem von Leverkusen abgelehnten Bayern-Angebot und den anschließend nur zaghaft geführten Gesprächen sei vor allem für den amtierenden Deutschen Meister "unbefriedigend", meinte der 64-Jährige: "Weil du dann vielleicht auch nochmal etwas machen willst, falls es zum Transfer kommt."

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© getty

Völler: Carros Aussagen "sicher einen Tick zu hart"

In einer Situation vor Fan-Vertretern, das wisse er aus eigener Erfahrung, erklärte Völler weiter, "will man dann ein bisschen lustig sein". Carros Aussagen seien "sicher einen Tick zu hart gegenüber Max" gewesen, sagte der Weltmeister von 1990: "Ich weiß aber, dass er das bereut hat."

"Ich bin mir sicher, dass er mit Max nochmal Kontakt aufnehmen wird, wenn es nicht schon passiert ist", so der heutige DFB-Sportdirektor.

Carro hatte sich bereits kurz danach öffentlich bei Eberl entschuldigt. "Ich bin ein emotionaler Mensch. Die Aussagen zu Max Eberl habe ich in einem informellen Austausch mit Bayer-Fans getätigt. Dass sie in dieser Form aufgegriffen und multipliziert werden, war nicht beabsichtigt. Das ändert aber auch nichts mehr an der Aussage, für die ich mich hiermit entschuldige", hatte der 60-Jährige der Bild gesagt.

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