"Kirmespokal": Klare Statements! Ultras vom VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen boykottieren Supercup

Von Tim Ursinus
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Die aktiven Fan-Szenen des VfB Stuttgart und von Bayer Leverkusen boykottieren den am Samstag stattfindenden Supercup. Die Abneigung gegenüber der ersten Pokal-Entscheidung der Saison wurde in jeweiligen Statements unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.

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"Im Hinblick auf die Austragung des deutschen Supercups zwischen Bayer Leverkusen und unserem VfB haben wir uns dazu entschieden, diesem Spiel fernzubleiben", heißt es in dem Statement auf der Website des Commando Canstatt.

Die Fan-Gruppierung des VfB Stuttgart ergänzte: "Dass durch die Austragung des Supercups am Pokal-Wochenende eine völlig unnötige zusätzliche englische Woche, in unserem Fall mit der Auswärtsfahrt dienstags nach Münster, bestritten werden muss, kommt noch erschwerend hinzu."

Der Groll beruht auf der Tatsache, dass der VfB durch den am Samstag stattfindenden Supercup erst am 27. August in den DFB-Pokal einsteigen - also zwischen dem 1. und 2. Spieltag der Bundesliga. Leverkusen ist am Tag darauf gegen Carl-Zeiss Jena gefragt. Dementsprechend müssen sich die Anhänger der beiden Vereine unter der Woche freinehmen, um ihre Mannschaften anfeuern zu können.

Deshalb teilte auch die Leverkusener Szene mit, den deutschen Meister im eigenen Stadion nicht vor Ort zu unterstützen und bezeichneten den Supercup als "Kirmespokal".

In der jüngeren Vergangenheit ist es nicht das erste Mal, dass die Fan-Szenen dem Supercup fernbleiben.