"Das habe ich auch gehört": TV-Experte nennt mögliche Ursache für Bayerns Verletzungsmisere

Von Daniel Buse
Kingsley Coman Bayern Munich 2023-24
© Getty

TV-Experte und Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat bei Sky über den Grund für die vielen Verletzungen beim FC Bayern München spekuliert und dabei die wenigen Trainingseinheiten beim deutschen Rekordmeister als mögliche Ursache genannt.

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Am Samstag war mit Kingsley Coman ein weiterer Münchner im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln verletzt ausgewechselt worden. Der Franzose hatte sich ohne Zutun eines Gegners das Bein verdreht und droht lange auszufallen.

"Irgendwas stimmt da nicht. Entweder trainieren die zu viel oder zu wenig. Mein Gefühl ist, dass die zu wenig trainieren. Das habe ich auch gehört", erzählte Hamann.

Und er legte mit Blick auf die Bayern nach: "Das ist mit Darmstadt die Mannschaft, die am wenigsten läuft. Natürlich sind Gnabry und Coman verletzungsanfällig. Aber 24 Muskelverletzungen ..."

Thomas Tuchel reagiert auf Hamann-Aussage: "Didi weiß es natürlich"

Tatsächlich laufen die Bayern-Spieler in der Bundesliga-Saison am wenigsten von allen 18 Teams, was aber nicht ausschließlich ihrem dominanten Spielstil geschuldet ist. Tabellenführer Bayer Leverkusen war bislang 200 Kilometer mehr unterwegs.

"Das hat mit geistiger Frische zu tun und mit dem Training, was du machst. Die Leverkusener haben mehr Spiele gemacht und haben alle an Bord. Die haben vermutlich nicht die Hälfte der Verletzungen gehabt. Das ist auch ein Grund für die aktuelle Tabellensituation. Da müssen sich die Bayern hinterfragen, was die medizinische Abteilung betrifft", meinte Hamann.

Bayern-Trainer Thomas Tuchel wurde auf der Pressekonferenz auf Hamanns Aussagen angesprochen und erwiderte: "Kann ich nicht drauf antworten. Didi weiß es natürlich."

Tuchel und Hamann waren in dieser Saison bereits zuvor öffentlich aneinandergeraten.