Die Eintracht bemühte sich um eine ausgewogene Betrachtung, in der sie Gewalt gegen Ordnungskräfte und die Polizei scharf verurteilte, aber auch eine Aufarbeitung eines Polizei-Einsatzes forderte, den es "mit Blick auf Dauer und Intensität in dieser Form zuvor noch nicht im Stadion gegeben" habe. "Etliche unbeteiligte Verletzte, deren Schilderungen Eintracht Frankfurt seit den Vorfällen am Samstagabend erreichen, bedingen eine ausführliche und selbstkritische Analyse des gesamten Einsatzes und der angewandten Einsatzmittel", hieß es. Das Vorstandsmitglied Philipp Reschke kündigte an, die Augenzeugenberichte sorgfältig auszuwerten "und eine entsprechende Einordnung" vorzunehmen.
Als Veranstalter bat die Eintracht um Entschuldigung bei allen Verletzten. "Ihnen gilt unsere Sorge, und wir hoffen und wünschen uns, dass alle von ihren Blessuren schnellstmöglich wieder genesen können", sagte Reschke. Die Aufarbeitung der gesamten Geschehnisse sei komplex und werde weitere Zeit in Anspruch nehmen. Zudem rief der Verein vor dem Europa-League-Spiel gegen PAOK Saloniki am Donnerstag zur Deeskalation auf.