Schiedsrichter Felix Brych erleidet Kreuzbandriss im Rekordspiel - DFB bestätigt Diagnose

SID
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Das Rekordspiel in Frankfurt wird für Felix Brych zum Drama, der Unparteiische muss sich zur Pause auswechseln lassen. Am Sonntag bestätigt sich die Befürchtung eines Kreuzbandrisses.

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Sein historischer Abend endete für Felix Brych dramatisch in der Frankfurter Uniklinik. Statt zum gemütlichen Anstoßen ging es für den Rekordschiedsrichter nach seinem 344. Bundesligaspiel in die Röhre zum MRT - und am Sonntagmorgen bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen: Kreuzbandriss im rechten Knie. Auf die alleinige Bestmarke muss der 48-Jährige lange warten, erstmal stehen eine Operation und Monate der Quälerei in der Reha bevor.

"Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein", sagte Brych schon unmittelbar nach Abpfiff geknickt bei Sky: "Ich stehe hier, habe den Rekord und das freut mich auch, aber andererseits bin ich auch ein bisschen down." Da gab es bereits den Verdacht auf Kreuzbandriss, der sich in der Uniklinik bestätigte. "Ich hatte mich riesig auf das Spiel gefreut, es war etwas Besonderes. Das es so endet, ist tragisch", haderte er bei Sport1.

Sein Malheur beim 1:2 (1:2) der Eintracht gegen den VfB Stuttgart nach rund einer halben Stunde beschrieb er so: "Ich bin weggeknickt. Der Platz war rutschig - und ich habe dann gemerkt, dass es im Knie nicht so gut ist." Nach dreieinhalbminütiger Behandlungspause durch den Frankfurter Mannschaftsarzt pfiff Brych mit Tape am Knie dennoch erstmal weiter. Leitete für rund 15 Minuten ein Bundesligaspiel mit Kreuzbandriss, wie sich dann im Nachgang herausstellte.

Er habe eigentlich "keine Schmerzen" gespürt und "auch gehen können", begründete der Münchner seine Spiel-Fortsetzung. Auf Anraten der Ärzte und wegen der "schlechten Diagnose" sei er dann zur Pause doch in der Kabine geblieben. Der Vierte Offizielle Patrick Schwengers (Travemünde) kam deshalb mit Wiederanpfiff nach vier Zweitligabegegnungen zu seinem Debüt im Oberhaus.

Brych egalisierte trotz seines vorzeitigen Ausscheidens die Bestmarke von Wolfgang Stark aus dem Mai 2017. "Ich bin natürlich stolz, weil diese Zahl auch eine gewisse Langlebigkeit ausdrückt", sagte Brych vor der Partie über seine Bestmarke.

Nun braucht er viel Durchhaltevermögen, um sich dann in einigen Monaten mit seinem 345. Bundesliga-Einsatz doch noch den alleinigen Rekord zu schnappen. "Grundsätzlich ja, selbstverständlich", antwortete er auf die Frage, ob er seine Karriere fortsetzen wolle. "Aber natürlich muss ich abwarten, wie die OP verläuft und die Reha danach."

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