BVB: Sebastian Kehl gibt Update zu Dortmunds Transferplanungen - was passiert mit Jude Bellingham, Mats Hummels und Marco Reus?

Von Tim Ursinus
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© getty

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat im Vorfeld des Gastspiels bei Mainz 05 ein Update zur den Transferplanungen des BVB gegeben. Er sprach über die Zukunft von Jude Bellingham, Mats Hummels, Marco Reus, Nico Schulz und Thorgan Hazard.

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"Das würde ich mir wünschen", sagte Kehl am Sky-Mikrofon über einen möglichen Verbleib von Bellingham, dessen Vertrag bis 2025 datiert ist. Gespräche mit seinen Eltern, die den 19-Jährigen gleichzeitig beraten und vertreten habe es aber noch keine gegeben.

Wie die Bild erfahren haben will, soll Dortmund einen letzten großen Versuch starten, den umworbenen Engländer doch noch zu einem Verbleib zu bewegen. Demnach soll ihm ein historisches Jahresgehalt von 15 Millionen Euro winken.

Um Bellinghams Dienste buhlen Berichten zufolge vor allem der FC Liverpool, Manchester City und Real Madrid. Vorstellig beim BVB sind die Vereine allerdings noch nicht gewesen, wie Kehl betonte: "Es gibt im Moment keine Anfragen."

Und weiter: "Es ist ehrlich gesagt auch kein Thema für uns - und das ist auch bei Jude der Fall. Der macht sich im Moment keine Gedanken über den Sommer und will mit uns erfolgreich sein." Kehl stellte zudem klar, dass Bellingham für den BVB "sportlich überhaupt nicht zu ersetzen" sei. "Aktuell würde ich es also mehr als begrüßen, wenn der Junge noch bleibt. (...) Wie sich das Thema entwickeln wird, kann ich heute nicht voraussehen", ergänzte Kehl.

Außerdem äußerte sich Dortmunds Sportdirektor zu den im Sommer auslaufenden Verträgen von Kapitän Marco Reus und Mats Hummels. "Wir sind in vertrauensvollen Gesprächen - sowohl mit dem Berater und dem Spieler", sagte er zum Stand der Dinge bei Reus, ohne Neuigkeiten verkünden zu wollen.

BVB: Zukunft von Reus und Hummels weiter unklar

Zuletzt hatte es Gerüchte über einen Wechsel zu RB Leipzig gegeben. Geschäftsführer Sport Max Eberl dementierte ein Interesse an dem Offensivspieler am Dienstag allerdings. Gespräche mit dessen Berater soll es aber gegeben haben.

Bei Hummels sei es "die gleiche Konstellation", so Kehl: "Ich habe ausführlich mit Mats gesprochen - auch mit seinem Papa. Er ist da sehr entspannt. Er hat ja vor ein paar Wochen verkündet, dass er es sich auch selbst erstmal anschauen will. Das ist ja auch eine Position. Am Ende möchten die Jungs natürlich auch für sich entscheiden, inwieweit sie weitermachen wollen und ob sie weitermachen wollen. All das sind Themen, die wir in den nächsten Wochen und Monaten angehen müssen."

Kehl kündigte in diesem Zusammenhang an, dass es im Sommer zahlreiche ablösefreie Spieler auf dem Transfermarkt geben wird. Das liege auch an den Nachwirkungen der Corona-Pandemie. "Das ist eine Situation, die nicht ganz einfach für die Klubs ist. Es bietet aber auch Chancen, ein paar Dinge zu verändern", sagte er.

Außerdem bezog Kehl Stellung zu Nico Schulz und Thorgan Hazard. Ersterer wird schon seit Monaten mit einem Wechsel in Verbindung gebracht, letzterer stand gegen Mainz 05 hingegen nicht einmal im Kader.

"Ich habe am Wochenende gesagt, dass wir es nicht ausschließen, dass sich sowohl auf der Ab- als auch auf der Zugangsseite etwas tun kann. Deswegen lasse ich mir das natürlich offen", erklärte er und fügte an: "Ich weiß, wie schnell es im Fußball gehen kann und deswegen würde ich heute auch keine finale Aussage treffen wollen, ob und welche Richtung etwas passiert."