Eintracht Frankfurt: Trainingsstreik! Filip Kostic will Wechsel erzwingen - Amin Younes bleibt

Von Tim Ursinus
Kostic will Frankfurt verlassen.
© getty

Filip Kostic will Eintracht Frankfurt offenbar unbedingt verlassen. Wie die SGE am Freitag via Twitter bestätigte, erschien der 28-Jährige nicht zum Abschlusstraining vor der Partie bei Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr).

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die Eintracht wird beim Bundesliga-Auswärtsspiel am morgigen Samstag auf Filip Kostic verzichten. Der Mittelfeldspieler blieb dem heutigen Abschlusstraining fern", schrieb der Verein und stellte zusätzlich klar, dass der Serbe noch bis zum 30. Juni 2023 ein gültiges Arbeitspapier habe.

Zuvor hatte Kostic seinen Wechselwunsch bei Sportvorstand Markus Krösche hinterlegt. "Natürlich irritiert uns das Vorgehen von Filip sehr", sagte Krösche der Bild-Zeitung: "Wir haben ihn immer als charakterfesten Profi kennengelernt, deshalb sind wir über sein Verhalten sehr überrascht. Vor allem deshalb, weil er noch einen laufenden Vertrag bei uns hat und es gar kein Angebot gibt. Eintracht Frankfurt lässt sich nicht unter Druck setzen."

Noch am vergangenen Donnerstag war auch Trainer Oliver Glasner von einem Verbleib seiner Nummer zehn ausgegangen.

Berichten aus Italien zufolge will sich Kostic Lazio Rom anschließen. Die Römer haben demnach bereits Kontakt zum Berater des linken Außenbahnspielers aufgenommen. Ein konkretes Angebot soll auch laut hr-sport noch nicht vorliegen.

Dem Vernehmen nach sei Kostic noch frustriert von der verpassten Qualifikation für die Champions League in der Vorsaison, die Hessen landeten auf Rang fünf. Zudem befürchte er, dass die Eintracht in naher Zukunft das Ziel Königsklasse nicht erreichen werde. Mit Lazio rechne er sich andere Möglichkeiten aus.

Eintracht Frankfurt: Viel Geld für Kostic - Younes bleibt doch

Als Ablösesumme fordert Frankfurt wohl 25 bis 30 Millionen Euro für Kostic. Somit wäre genug Geld da, um noch einmal auf dem Transfermarkt zu reagieren.

Außerdem kann Glasner weiterhin auf Amin Younes zurückgreifen. Entsprechende Berichte, wonach der Wechsel des Mittelfeldspielers nach Saudi-Arabien geplatzt sei, können SPOX und Goal bestätigen.

Die Eintracht hatte bereits vor einigen Tagen ein Angebot von Al Shabab in Höhe von vier Millionen Euro angenommen, ehe es auf Seiten von Younes zu einem Umdenken gekommen ist.

Der 28-Jährige hatte Anfang der Woche das Gespräch mit Krösche gesucht, um ihm seine Entscheidung mitzuteilen. Dieser habe sehr überrascht gewirkt, weil er die Einnahmen bereits für neue Spieler eingeplant hatte.

 

Artikel und Videos zum Thema