VfB Stuttgart - "Gibt keinen klareren Handelfmeter": Mislintat kritisiert nach Pleite gegen Bayern Handspielregel und VAR

Von SPOX
Sven Mislintat: Seiner Meinung nach hätte der VfB Stuttgart gegen die Bayern einen Elfmeter bekommen müssen.
© getty

Sportchef Sven Mislintat (48) vom VfB Stuttgart hat die Schiedsrichterleistung beim 1:3 seiner Schwaben am Samstag gegen den FC Bayern München kritisiert. Er forderte eine neue Handspielregel - und stellte den VAR grundsätzlich in Frage.

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Schiedsrichter Harm Osmers hatte in der 72. Minute gegen einen Elfmeter entschieden, nachdem Orel Mangala die angelegte Hand von Niklas Süle aus kurzer Distanz angeschossen hatte.

Für Mislintat eine klare Fehlentscheidung: "Es gibt keinen klareren Handelfmeter. Die Hand verhindert einen Torschuss mit gefühlt 100 km/h." Es handle sich um "eine klare Verhinderung einer Torchance." Und weiter: "Ob das Absicht ist oder nicht: Die Hand war nicht angelegt, sie war leicht weg vom Körper."

Von einer absichtlichen Benachteiligung des VfB will Mislintat nicht sprechen, er glaubt, "dass es einfach falsch bewertet wurde". Es handele sich dabei um ein eindeutiges "Beispiel, dass die Prinzipien, die wir haben, denen wir folgen, nicht greifen. [...] Vieles, wie zum Beispiel die Vergrößerung der Körperfläche, ist nicht genau definiert oder mit Beispielen konkret dargelegt." Das Regelwerk müsse genauer formuliert werden.

Ansonsten würden nur drastische Maßnahmen helfen: Dann müsse man "überlegen, ob wir den VAR wirklich brauchen". Sein Vorschlag: "Man sollte mehr nach dem Prinzip verfahren, was aus so einer Situation resultiert wäre, wenn keine Hand im Spiel gewesen wäre - nämlich ein Tor."