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FC Schalke 04 - Transfers: Papadopoulos bietet sich S04 an - Schneider sagt ab
Der aktuell vereinslose Kyrgiakos Papadopoulos hat sich aktiv dem FC Schalke 04 als personelle Verstärkung angeboten. "Ich bin nicht 36 wie Ibisevic und kann mit 28 noch einige Jahre auf hohem Niveau spielen", sagte Papadopoulos gegenüber Sport1. "Ich würde Schalke gerne helfen - sehr gerne sogar - und bin davon überzeugt, dass ich das auch noch kann."
Mit Blick auf die finanziell prekäre Lage des Revierklubs, für den er von 2010 bis 2014 97 Bundesligaspiele absolviert hatte, sei er außerdem bereit, gehaltstechnische Abstriche zu machen. "Ich hatte meine besten Jahre auf Schalke. Ich war dort so glücklich wie nie", schwärmte Papadopoulos, der "natürlich auch für weniger Geld nach Schalke kommen" würde.
Aktuell weilt der 28-Jährige mit seiner Familie in Griechenland und hält sich bei einem Verein in Thessaloniki fit. "Ich warte, dass sich ein neuer Verein meldet, erklärte der Innenverteidiger, der in Deutschland bis Anfang Juli für den Hamburger SV aktiv war, jedoch in der vergangenen Saison nur noch zwei Spiele bestritten hatte und zur zweiten Mannschaft abgeschoben wurde. Dort habe er sich "nicht so gut verstanden mit dem Trainer. Ich konnte nicht für die zweite Mannschaft spielen, weil ich keine Rolle in seinen Plänen spielte."
Nun hofft er auf eine Nachricht aus Gelsenkirchen. "Ich wäre glücklich, wenn Herr Schneider mich anrufen würde", sagte der Grieche. Schalke habe er "nie aus den Augen verloren und die Entwicklung genau verfolgt. Ich würde sofort nach Schalke kommen, das wäre ein Traum."
Der Traum platzte jedoch nur knapp zwölf Stunden nach Papadopoulos' Anfrage für ein Gespräch mit Schneider. Der Schalker Sportvorstand erteilte einem etwaigen Vorhaben prompt bei Sport1 eine Absage. "Eine Verpflichtung von Papa, so ehrlich muss man sein, ergibt im Moment einfach keinen Sinn", sagte Schneider und verwies auf die aktuelle Situation der Schalker auf der Innenverteidigerposition.
Dort sind die Königsblauen nämlich ausgerechnet ziemlich breit aufgestellt. In Salif Sane, Matija Nastasic, Benjamin Stambouli sowie den beiden Top-Talenten Ozan Kabak und Malick Thiaw habe man fünf "richtig gute" Innenverteidiger. Schneider betonte jedoch trotz der Absage, dass Papadopoulos "ein hochverdienter Spieler" sei, der auf Schalke "mit seiner Art und Weise" zum "Publikumsliebling wurde".
Kyriakos Papadopoulos: Spielerstatistiken bei S04, HSV, B04
Verein | Spiele | Tore | Torvorlagen |
Schalke 04 | 97 | 7 | 2 |
Bayer Leverkusen | 51 | 5 | 1 |
Hamburger SV | 51 | 3 | 1 |
Olympiakos Piräus | 18 | - | - |
RB Leipzig | 1 | - | - |
Schalke 04 - News: Wagner gibt Fährmann den Vorzug vor Schubert
Schalke-Trainer David Wagner hat sich auf Ralf Fährmann als seine neue Nummer eins im Tor der Königsblauen festgelegt. Konkurrent Markus Schubert muss wieder ins zweite Glied, nachdem er in der Vorsaison zwischenzeitlich den Vorzug vor dem zum FC Bayern München abgewanderten Alexander Nübel erhalten hatte.
"Die Trainingseinheiten und die Testspiele in der Vorbereitung haben gezeigt, dass Ralle zu alter Stärke zurückgefunden hat", begründete Wagner seine Entscheidung: "Seit seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen vor fünf Monaten hat er sich nach einem für ihn persönlich schwierigen Jahr mit wenig Spielzeit kontinuierlich gesteigert. Gerade in den vergangenen Wochen hat Ralle bewiesen, dass auf ihn zu 100 Prozent Verlass ist."
Fährmann hatte unter Wagner-Vorgänger Domenico Tedesco sein Kapitänsamt und seinen Stammplatz an Nübel verloren und wurde im vergangenen Sommer an Norwich City ausgeliehen. Auch beim damalige Premier-League-Klub war er nur Ersatzmann hinter Tim Krul, ließ sich an SK Brann Bergen nach Norwegen weiterverleihen und kehrte in der Corona-bedingten Zwangspause im April zu den Königsblauen zurück.
Schalke 04 in Finanznöten: S04 bat Spielerberater wohl um Verzicht
Der FC Schalke 04 hat offenbar die Berater einiger seiner Spieler kontaktiert, um diese um einen Verzicht auf Teile ihres Honorars zu bitten. Das berichtete die Sport Bild am Mittwoch. Demnach seien die Verantowrtlichen der Königsblauen an die Berater herangetreten und hätten um eine Aufschiebung der Bonuszahlungen gebeten, um Gled einsparen zu können.
Im Zuge der Coronakrise war bekannt geworden, dass den Revierklub durch jahrelange Misswirtschaft arge finanzielle Nöte plagen. Der Klub stünde "aktuell vor einer potenziell existenzbedrohenden wirtschaftlichen Situation", hieß es vor knapp fünf Monaten. In der Folge hatten die Gelsenkirchener vom Land Nordrhein-Westfalen eine Bürgschaft über 40 Millionen Euro erhalten.